Samstag, Mai 10, 2008

Stimmen die Clintons bald für Barak Obama??

Das Wahlkampf-Team von Hillary Clinton hat überraschend eine baldige Entscheidung über die Kandidaten-Frage angekündigt und eine mögliche Unterstützung des Rivalen Barack Obama in Aussicht gestellt. "Anfang Juni wird es vorbei sein", sagte Terry McAuliffe, Sprecher der Clinton-Wahlkampagne, am Donnerstag dem Sender NBC. Wenn klar sei, dass Clinton nicht gewinnen könne, werde sie Obama unterstützen.

"Wir haben alle gesagt, dass wir am Ende zusammenstehen werden." Das bedeute natürlich auch, dass Obama Clinton helfen werde, sollte sie die Kandidatin sein.

Obama liegt seit Monaten bei den Stimmen knapp vor Clinton und am Dienstag war ihm bei zwei wichtigen Vorwahlen ein grosser Schritt auf dem Weg zur Nominierung gelungen. In North Carolina deklassierte er Clinton und in Indiana fiel seine Niederlage nur sehr knapp aus. Mit dem Zeitfenster Anfang Juni nahm McAuliffe offenbar Bezug darauf, dass die seit Monaten andauernden Vorwahlen am 3. Juni in South Dakota und Montana ihren Abschluss finden werden.

Obama hat die Schwäche seiner Kontrahentin registriert und - formell - Interesse an einer Vizepräsidentin Hillary Clinton angedeutet. Er werde nach einer Aufgabe seiner Rivalin Gespräche führen, liess er verlauten. Diese Aussage ist als strategischer Schachzug zu werten, um die Clinton-Anhänger zufrieden zu stimmen. Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass Präsidentschaftkandidaten in Friedenszeiten nicht die unterlegenen Rivalen zu "Running Mates" küren. Das dürfte auch 2008 der Fall sein, ist es doch nur schwer vorstellbar, dass sich Kandidat Obama mit der "Hypothek Clinton" verbündet (siehe Illustration oben).

Mehr über das Obama-Girl (siehe Bild oben)

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