Montag, April 30, 2007

Franz Hohlers Totemügerli


Gäuit, wemer da grad eso schön binanger sitze, hani däicht, chönntech vilicht es bärndütsches Gschichtli erzelle. Es isch zwar es bsungers uganteligs Gschichtli, wo aber no gar nid eso lang im Mittlere Schattegibeleggtäli passiert isch.

Anhören (mp3):
http://www.jsvindonissa.jemk.ch/prog/download/
totemuegerli.mp3

Der Schöppelimunggi u der Houderebäseler si einischt schpät am Abe, wo scho der Schibützu durs Gochlimoos pfoderet het, über s Batzmättere Heigisch im Erpfetli zueglüffe u hei nang na gschtigelet u gschigöggelet, das me z Gotts Bäri hätt chönne meine, si sige nanger scheich.
"Na ei so schlöözige Blotzbänggu am Fläre, u i verminggle der s Bätzi, dass d Oschterpföteler ghörsch zawanggle!"
"Drby wärsch froh, hättsch en einzige nuesige Schiggeler uf em Lugipfupf!"
U so isch das hin u härgange wie nes Färegschäderli amene Milchgröözi, da seit plözlech Houderebäseler zu Schöppelimunggi:
"Schtill! Was ziberlet dert näbem Tobelöhli z grachtige n uuf u aab?"
Schöppelimunggi het gschläfzet wie ne Gitzeler u hets du o gseh. Es Totemüggerli! U nid numen eis, nei, zwöi, drü, vier, füüf, es ganzes Schoossingong voll si da desumegschläberlet u hei zängpinggerlet u globofzgerlet u gschanghangizigerlifisionööggelet, das es eim richtig agschnäggelet het.
Schöppelimunggi u Houderebäseler hei nang nume zuegmutzet u hei ganz hingerbyggelig wöllen abschöberle. Aber chuum hei si der Awang ytröölet, gröözet es Totemüggerli:
"Heee, dir zweee!"
U denen ischs i d Chnöde glöötet wie bschüttigs Chrüzimääl dure Chätschäbertrog. Düpfelig u gnütelig si si blybe schtah wie zwöi gripseti Mischtschwibeli, u scho isch das Totemügerli was tschigerlisch was pfigerlisch binene zueche gsi. Äs het se zersch es Rüngli chyblig u gschiferlig aagnöttelet u het se de möögglige gfraget:
"Chöit dir is hälfe, ds Blindeli der Schtotzgrotzen ueche z graage?"
Wo der Schöppelimunggi das Wort "Blindeli" ghört het, het em fasch wölle ds Härzgätterli zum Hosegschingg uspföderle, aber der Houderebäseler het em zueggaschplet:
"Du weisch doch, das men imene Totemügerli nid darf nei säge!"
U du si si halt mitgschnarpflet.
"Sooo, dir zweee!" het ds Totemügerli gseit, wo si zum Blindeli cho si, u die angere Totemügerli si ganz rüeiig daaggalzlet u hei numen ugschynig ychegschwärzelet. Da hei die beide gwüsst, was es Scheieli Gschlychets ds Gloubige choschtet u hei das Blindeli aagroupet, der eint am Schörpfu, der anger a de Gängeretalpli.
Uuuh, isch das e botterepfloorigi Schtrüpfete gsi! Die zwee hei gschwouderet u ghetzpacheret, das si z näbis meh gwüsst hei, wo se der Gürchu zwurglet.
Daa, z eis Dapf, wo si scho halber der Schtotzgrotzen uecheghaschpaaret si, faht sech das Blindeli afah ziirgge u bäärgglet mit schychem Schtimmli:
"Oooh, wi buuchet mi der Glutz!"
Jetz hets aber im Schöppelimunggi böös im Schyssächerli gguugget. Är het das Blindeli la glootsche u isch der Schtotzgrotz abdotzeret, wie wenn em der Hurligwaagg mit em Flarzyse der Schtirps vermöcklet hätt.
"Häb dure, Münggu!" het em der Houderebäseler na naargräätschet, u de het er nüt meh gwüsst.
Am angere Morge het ne ds Schtötzgrötzeler Eisi gfunge, chäfu u tunggig wien en Öiu, u es isch meh weder e Monet gange, bis er wider het chönne s Gräppli im Hotschmägeli bleike.
Totemügerli u Blindeli het er keis meh gseh sis Läbe lang, aber o der Schöppelimunggi isch vo da a verschwunde gsi.

S git Lüt, wo säge, dass sider am Schtotzgrotzen es Totemügerli meh desumeschirggelet.

Hohlers Biographie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Hohler oder
http://home.datacomm.ch/mik/smd/h/hohler_franz.html

Weitere Texte
http://www.rheinfall.com/Metapher/HohlerTexte.html

Franz Hohlers Totemügerli


Gäuit, wemer da grad eso schön binanger sitze, hani däicht, chönntech vilicht es bärndütsches Gschichtli erzelle. Es isch zwar es bsungers uganteligs Gschichtli, wo aber no gar nid eso lang im Mittlere Schattegibeleggtäli passiert isch.

Anhören (mp3):
http://www.jsvindonissa.jemk.ch/prog/download/
totemuegerli.mp3

Der Schöppelimunggi u der Houderebäseler si einischt schpät am Abe, wo scho der Schibützu durs Gochlimoos pfoderet het, über s Batzmättere Heigisch im Erpfetli zueglüffe u hei nang na gschtigelet u gschigöggelet, das me z Gotts Bäri hätt chönne meine, si sige nanger scheich.
"Na ei so schlöözige Blotzbänggu am Fläre, u i verminggle der s Bätzi, dass d Oschterpföteler ghörsch zawanggle!"
"Drby wärsch froh, hättsch en einzige nuesige Schiggeler uf em Lugipfupf!"
U so isch das hin u härgange wie nes Färegschäderli amene Milchgröözi, da seit plözlech Houderebäseler zu Schöppelimunggi:
"Schtill! Was ziberlet dert näbem Tobelöhli z grachtige n uuf u aab?"
Schöppelimunggi het gschläfzet wie ne Gitzeler u hets du o gseh. Es Totemüggerli! U nid numen eis, nei, zwöi, drü, vier, füüf, es ganzes Schoossingong voll si da desumegschläberlet u hei zängpinggerlet u globofzgerlet u gschanghangizigerlifisionööggelet, das es eim richtig agschnäggelet het.
Schöppelimunggi u Houderebäseler hei nang nume zuegmutzet u hei ganz hingerbyggelig wöllen abschöberle. Aber chuum hei si der Awang ytröölet, gröözet es Totemüggerli:
"Heee, dir zweee!"
U denen ischs i d Chnöde glöötet wie bschüttigs Chrüzimääl dure Chätschäbertrog. Düpfelig u gnütelig si si blybe schtah wie zwöi gripseti Mischtschwibeli, u scho isch das Totemügerli was tschigerlisch was pfigerlisch binene zueche gsi. Äs het se zersch es Rüngli chyblig u gschiferlig aagnöttelet u het se de möögglige gfraget:
"Chöit dir is hälfe, ds Blindeli der Schtotzgrotzen ueche z graage?"
Wo der Schöppelimunggi das Wort "Blindeli" ghört het, het em fasch wölle ds Härzgätterli zum Hosegschingg uspföderle, aber der Houderebäseler het em zueggaschplet:
"Du weisch doch, das men imene Totemügerli nid darf nei säge!"
U du si si halt mitgschnarpflet.
"Sooo, dir zweee!" het ds Totemügerli gseit, wo si zum Blindeli cho si, u die angere Totemügerli si ganz rüeiig daaggalzlet u hei numen ugschynig ychegschwärzelet. Da hei die beide gwüsst, was es Scheieli Gschlychets ds Gloubige choschtet u hei das Blindeli aagroupet, der eint am Schörpfu, der anger a de Gängeretalpli.
Uuuh, isch das e botterepfloorigi Schtrüpfete gsi! Die zwee hei gschwouderet u ghetzpacheret, das si z näbis meh gwüsst hei, wo se der Gürchu zwurglet.
Daa, z eis Dapf, wo si scho halber der Schtotzgrotzen uecheghaschpaaret si, faht sech das Blindeli afah ziirgge u bäärgglet mit schychem Schtimmli:
"Oooh, wi buuchet mi der Glutz!"
Jetz hets aber im Schöppelimunggi böös im Schyssächerli gguugget. Är het das Blindeli la glootsche u isch der Schtotzgrotz abdotzeret, wie wenn em der Hurligwaagg mit em Flarzyse der Schtirps vermöcklet hätt.
"Häb dure, Münggu!" het em der Houderebäseler na naargräätschet, u de het er nüt meh gwüsst.
Am angere Morge het ne ds Schtötzgrötzeler Eisi gfunge, chäfu u tunggig wien en Öiu, u es isch meh weder e Monet gange, bis er wider het chönne s Gräppli im Hotschmägeli bleike.
Totemügerli u Blindeli het er keis meh gseh sis Läbe lang, aber o der Schöppelimunggi isch vo da a verschwunde gsi.

S git Lüt, wo säge, dass sider am Schtotzgrotzen es Totemügerli meh desumeschirggelet.

Hohlers Biographie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Hohler oder
http://home.datacomm.ch/mik/smd/h/hohler_franz.html

Weitere Texte
http://www.rheinfall.com/Metapher/HohlerTexte.html

Mittwoch, April 25, 2007

Swiss Embassy promotes e-Voting in the US


The Swiss embassy in Washington and the ThinkSwiss campaign have launched a drive to promote Swiss-style e-voting in the United States.

The series of events aimed at American experts and decision-makers kicked off this week and, if successful, could prove to be big business for the Swiss cantons that own the systems concerned.

Bern's man in the US, Urs Ziswiler, told swissinfo that there is a certain reluctance to accept e-voting in the States.

"The Americans are sceptical of electronic votes and there is more scepticism than in Switzerland and that's due to problems in the States," Ziswiler said.

The US state of Maryland decided recently to abandon e-voting and return to using ballot papers from 2010.

The state was considered advanced in its embrace of technology, a stance it had in common with another state, Georgia.

However, American scepticism has not stopped a Swiss delegation, led by the Federal Chancellor Annemarie Huber-Hotz, from extolling the virtues of e-voting in the US capital earlier this week.

"It was an opportunity to share our experiences with our American counterparts," Huber-Hotz said.

It was also a way of exploring business opportunities as the e-voting systems being promoted belong to three cantons.

Geneva's cantonal chancellor, Robert Hensler, confirmed this.

"Several European and Asian countries approached the canton of Geneva wanting to buy its system and one of the objectives of our Washington trip is to establish contact with potential partners," he said.

And he was full of praise for casting votes online. "It's the way of the future and Geneva can only profit," Hensler said.

Pros and cons

For her part, Huber-Hotz underlined the "advantages" of the method, saying that voting is made easier, particularly as voters don't have to go to another location.

"It could be that internet voting increases the level of participation or at least maintains it at the current level, which is 45 per cent on average," she said.

But Huber-Hotz admitted there were also some significant disadvantages to the system.

"The big question is: how will it affect direct democracy?" she said.

"Some say that e-votes create a virtual democracy where citizens are isolated and make their choices from their own homes," she added.

Digital divide

Security was also an issue, as was leaving those without technological know-how out of the loop.

"Some say that e-voting could create a digital divide because not everyone has access to the internet," Huber-Hotz said.

Hensler too admits that there is a dark side.

"The costs of developing appropriate technology could be high and that could be a problematic," he said.

In spite of potential or actual problems, the Swiss authorities still see e-voting as a "new instrument of democracy", says Ziswiler.

"It would be a little hypocritical to want e-voting to be perfect when voting on ballot paper, whether at a polling station or by post, is not," he said.

swissinfo, Marie-Christine Bonzom in Washington

THINKSWISS

Under the slogan "brainstorm the future", the campaign is a US-wide programme on education, research and innovation.

Academia and business leaders are encouraged to engage in a dialogue on 12 core topics.

These include global warming, e-voting and e-democracy, human rights and risk and insurance.

The institutions behind ThinkSwiss include the Swiss consulate in Boston, the Swiss State Secretariat for Education and Research and Presence Switzerland. (Quelle: swissinfo)

Swiss Embassy promotes e-Voting in the US


The Swiss embassy in Washington and the ThinkSwiss campaign have launched a drive to promote Swiss-style e-voting in the United States.

The series of events aimed at American experts and decision-makers kicked off this week and, if successful, could prove to be big business for the Swiss cantons that own the systems concerned.

Bern's man in the US, Urs Ziswiler, told swissinfo that there is a certain reluctance to accept e-voting in the States.

"The Americans are sceptical of electronic votes and there is more scepticism than in Switzerland and that's due to problems in the States," Ziswiler said.

The US state of Maryland decided recently to abandon e-voting and return to using ballot papers from 2010.

The state was considered advanced in its embrace of technology, a stance it had in common with another state, Georgia.

However, American scepticism has not stopped a Swiss delegation, led by the Federal Chancellor Annemarie Huber-Hotz, from extolling the virtues of e-voting in the US capital earlier this week.

"It was an opportunity to share our experiences with our American counterparts," Huber-Hotz said.

It was also a way of exploring business opportunities as the e-voting systems being promoted belong to three cantons.

Geneva's cantonal chancellor, Robert Hensler, confirmed this.

"Several European and Asian countries approached the canton of Geneva wanting to buy its system and one of the objectives of our Washington trip is to establish contact with potential partners," he said.

And he was full of praise for casting votes online. "It's the way of the future and Geneva can only profit," Hensler said.

Pros and cons

For her part, Huber-Hotz underlined the "advantages" of the method, saying that voting is made easier, particularly as voters don't have to go to another location.

"It could be that internet voting increases the level of participation or at least maintains it at the current level, which is 45 per cent on average," she said.

But Huber-Hotz admitted there were also some significant disadvantages to the system.

"The big question is: how will it affect direct democracy?" she said.

"Some say that e-votes create a virtual democracy where citizens are isolated and make their choices from their own homes," she added.

Digital divide

Security was also an issue, as was leaving those without technological know-how out of the loop.

"Some say that e-voting could create a digital divide because not everyone has access to the internet," Huber-Hotz said.

Hensler too admits that there is a dark side.

"The costs of developing appropriate technology could be high and that could be a problematic," he said.

In spite of potential or actual problems, the Swiss authorities still see e-voting as a "new instrument of democracy", says Ziswiler.

"It would be a little hypocritical to want e-voting to be perfect when voting on ballot paper, whether at a polling station or by post, is not," he said.

swissinfo, Marie-Christine Bonzom in Washington

THINKSWISS

Under the slogan "brainstorm the future", the campaign is a US-wide programme on education, research and innovation.

Academia and business leaders are encouraged to engage in a dialogue on 12 core topics.

These include global warming, e-voting and e-democracy, human rights and risk and insurance.

The institutions behind ThinkSwiss include the Swiss consulate in Boston, the Swiss State Secretariat for Education and Research and Presence Switzerland. (Quelle: swissinfo)

Montag, April 23, 2007

Schweizer Heimatschutz - ein Verhinderungsverein?


Der Schweizer Heimatschutz (SHS) ist die führende Schweizer Non-Profit-Organisation im Bereich "Baukultur". Der Verein zählt 17'000 Mitglieder und besteht seit 1905 als Dachorganisation von 25 kantonalen Sektionen. Er setzt sich dafür ein, dass Baudenkmäler aus verschiedenen Epochen vor dem Abbruch bewahrt werden und weiterleben. Er fördert aber auch zeitgemässe, gute Architektur bei Neubauten. Weiter informiert wer die Bevölkerung über Schätze der Schweizer Baukultur. So steht es auf der SHS-Homepage.

Tönt gut. Zweifellos hat der Heimatschutz seine Verdienste bei der Rettung von Altstädten, Dorfkernen und historischen Gebäuden. Mehr und mehr entpuppt sich der Verein allerdings als Verhinderungsorganisation.

Beispiel Nr. 1: In Laufen montierte ein Schreiner eine Solaranlage auf seinem Dach (Bild). Der Heimatschutz legte Einspruch ein und bekam vor dem Kantonsgericht recht. Die Solaranlage bedürfe einer Baubewilligung. Eine nachträgliche Bewilligung wird nicht erteilt. Die Solaranlage müsse entfernt werden, heisst es. Was für ein Unsinnn in Zeiten des Klimawandels und Energiesparens.

Beispiel Nr. 2: In Basel-Stadt baut die Swisscom neue Verteilkästen fürs digitale Fernsehen. Die Boxen stehen auf dem Trottoir und stören nicht besonders. Der Heimatschutz verlangt eine Entfernung. Swisscom wird reagieren müssen. Was für ein Unsinn im digitalen Zeitalter, indem Internet und TV zum Service Public gehören.

Beispiel Nr. 3:
Die Basler Casino-Gesellschaft und der Kanton möchten das alte Stadtcasino neu bauen und einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich machen. Was tut der Heimatschutz? Er erhebt Einsprache, erzwingt eine Volksabstimmung und bringt womöglich das sinnvolle Projekt zu Fall.

Beispiel Nr. 4: Die Basler Sektion will Einsprache gegen das Ausbau-Projekt der Messe Basel einreichen. Für das 350-Millionen- Projekt der Architekten Herzog & de Meuron ist derzeit die Planauflage im Gang. Mit der Einsprache will der Heimatschutz eine politische Debatte darüber erreichen, ob das derzeitige Projekt städtebaulich vertretbar sei.

Herzliche Gratulation, lieber Heimatschutz. Statt in den Dienste der Bürger stellt sich die Organisation immer wieder gegen die Bürger und behindert den Fortschritt.

Schweizer Heimatschutz - ein Verhinderungsverein?


Der Schweizer Heimatschutz (SHS) ist die führende Schweizer Non-Profit-Organisation im Bereich "Baukultur". Der Verein zählt 17'000 Mitglieder und besteht seit 1905 als Dachorganisation von 25 kantonalen Sektionen. Er setzt sich dafür ein, dass Baudenkmäler aus verschiedenen Epochen vor dem Abbruch bewahrt werden und weiterleben. Er fördert aber auch zeitgemässe, gute Architektur bei Neubauten. Weiter informiert wer die Bevölkerung über Schätze der Schweizer Baukultur. So steht es auf der SHS-Homepage.

Tönt gut. Zweifellos hat der Heimatschutz seine Verdienste bei der Rettung von Altstädten, Dorfkernen und historischen Gebäuden. Mehr und mehr entpuppt sich der Verein allerdings als Verhinderungsorganisation.

Beispiel Nr. 1: In Laufen montierte ein Schreiner eine Solaranlage auf seinem Dach (Bild). Der Heimatschutz legte Einspruch ein und bekam vor dem Kantonsgericht recht. Die Solaranlage bedürfe einer Baubewilligung. Eine nachträgliche Bewilligung wird nicht erteilt. Die Solaranlage müsse entfernt werden, heisst es. Was für ein Unsinnn in Zeiten des Klimawandels und Energiesparens.

Beispiel Nr. 2: In Basel-Stadt baut die Swisscom neue Verteilkästen fürs digitale Fernsehen. Die Boxen stehen auf dem Trottoir und stören nicht besonders. Der Heimatschutz verlangt eine Entfernung. Swisscom wird reagieren müssen. Was für ein Unsinn im digitalen Zeitalter, indem Internet und TV zum Service Public gehören.

Beispiel Nr. 3:
Die Basler Casino-Gesellschaft und der Kanton möchten das alte Stadtcasino neu bauen und einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich machen. Was tut der Heimatschutz? Er erhebt Einsprache, erzwingt eine Volksabstimmung und bringt womöglich das sinnvolle Projekt zu Fall.

Beispiel Nr. 4: Die Basler Sektion will Einsprache gegen das Ausbau-Projekt der Messe Basel einreichen. Für das 350-Millionen- Projekt der Architekten Herzog & de Meuron ist derzeit die Planauflage im Gang. Mit der Einsprache will der Heimatschutz eine politische Debatte darüber erreichen, ob das derzeitige Projekt städtebaulich vertretbar sei.

Herzliche Gratulation, lieber Heimatschutz. Statt in den Dienste der Bürger stellt sich die Organisation immer wieder gegen die Bürger und behindert den Fortschritt.

Sonntag, April 22, 2007

Knut - Werbeträger in eigener Sache


Entwarnung: Knut ist wieder wohlauf - (Rheinische Post)
Knut kriegt Konkurrenz - (Spiegel Online)
Morddrohung gegen Eisbärbaby Knut - (Berliner Morgenpost)
Knut soll es besser gehen als Bruno - (Netzzeitung)

Kein Tag vergeht, ohne dass das Eisbärbaby Knut nicht in den Medien auftaucht. Die Gründe für die Popularität des Tierlis sind vielfältig. Generell ziehen Tiergeschichten in den Medien immer. Diese Erkenntnis wird durch die Tatsache gefördert, dass das Bärli von seiner Mutter verstossen wurde.

Insbesondere Infotainment-Anbieter und Boulevardmagazine stürzen sich auf das Jungtier, seine Pfleger und seine Entwicklung. Boulevardzeitungen, unter anderem die Bild, die B.Z. und der Berliner Kurier, aber auch Tageszeitungen wie der Berliner Tagesspiegel berichten regelmäßig. Als erstes berichtete der Berliner Fernsehsender rbb regelmäßig mit exklusiv von den Pflegern für die Berliner Abendschau gedrehtem Filmmaterial, das lokale Zeitungen nachdruckten. Seit dem 30. Januar 2007 verfolgt der rbb wöchentlich das Leben des Bären und hat ein Weblog und Websites mit Filmen und Fotos eingerichtet.

Seit Mitte März berichten Zeitungen und Fernsehsender weltweit über den Bären. Die New York Times druckte offenbar ungeprüft am 21. März eine Reuters-Meldung sowie am 23. März eine AP-Meldung über die vermeintliche Tierschutzdebatte. Der australische Fernsehsender Channel 7 zeigte ebenfalls Bilder des Tieres, da ein australischer Zoo auf der Suche nach einem Männchen für die Zucht ist und Knut hierfür in Frage kommen könnte.

Knut wurde am 23. März von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zusammen mit dem Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Der rbb und die Nachrichtensender N24 und n-tv berichteten live. Das Bundesumweltministerium übernahm eine Patenschaft und schlug ihn als Symbolfigur für die internationale Artenschutzkonferenz 2008 in Bonn vor. Die Kunde seines ersten öffentlichen Auftritts verbreitete sich in Windeseile in alle Ecken der Erde, von China über die USA, Japan und Usbekistan bis nach Irland, Südafrika und Indien.

Die ARD zeigt eine vom rbb produzierte Dokumentation über den kleinen Eisbären. Seit dem 24. März 2007 werden die einzelnen Folgen wöchentlich am Samstagmorgen ausgestrahlt. Allein die erste Folge sahen fast eine Million Zuschauer, was einem Marktanteil von fast 15 Prozent entspricht.

Es existieren zahlreiche private Internet-Weblogs über Knut. Bsp: http://blog.rbb-online.de/roller/knut/

Im englischsprachigen Raum wird Knut von Presse und Fans oft Cute Knut („Niedlicher Knut“ oder „Süßer Knut“) genannt, einige deutsche Sender gaben ihm den Spitznamen „Knuddel-Knut“.

In der internationalen Ausgabe der Vanity Fair vom Mai 2007 zierte Knut in einer Fotomontage mit Leonardo di Caprio das Titelcover, während er in der deutschen Ausgabe vom April 2007 eine eigene Titelstory bekam.

Knut ist derzeit sicherlich der beste Werbeträger. Eine Frage der Zeit, bis er auch in der Werbung auftaucht. (Quelle: ps und Wikipedia)

Knut - Werbeträger in eigener Sache


Entwarnung: Knut ist wieder wohlauf - (Rheinische Post)
Knut kriegt Konkurrenz - (Spiegel Online)
Morddrohung gegen Eisbärbaby Knut - (Berliner Morgenpost)
Knut soll es besser gehen als Bruno - (Netzzeitung)

Kein Tag vergeht, ohne dass das Eisbärbaby Knut nicht in den Medien auftaucht. Die Gründe für die Popularität des Tierlis sind vielfältig. Generell ziehen Tiergeschichten in den Medien immer. Diese Erkenntnis wird durch die Tatsache gefördert, dass das Bärli von seiner Mutter verstossen wurde.

Insbesondere Infotainment-Anbieter und Boulevardmagazine stürzen sich auf das Jungtier, seine Pfleger und seine Entwicklung. Boulevardzeitungen, unter anderem die Bild, die B.Z. und der Berliner Kurier, aber auch Tageszeitungen wie der Berliner Tagesspiegel berichten regelmäßig. Als erstes berichtete der Berliner Fernsehsender rbb regelmäßig mit exklusiv von den Pflegern für die Berliner Abendschau gedrehtem Filmmaterial, das lokale Zeitungen nachdruckten. Seit dem 30. Januar 2007 verfolgt der rbb wöchentlich das Leben des Bären und hat ein Weblog und Websites mit Filmen und Fotos eingerichtet.

Seit Mitte März berichten Zeitungen und Fernsehsender weltweit über den Bären. Die New York Times druckte offenbar ungeprüft am 21. März eine Reuters-Meldung sowie am 23. März eine AP-Meldung über die vermeintliche Tierschutzdebatte. Der australische Fernsehsender Channel 7 zeigte ebenfalls Bilder des Tieres, da ein australischer Zoo auf der Suche nach einem Männchen für die Zucht ist und Knut hierfür in Frage kommen könnte.

Knut wurde am 23. März von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zusammen mit dem Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Der rbb und die Nachrichtensender N24 und n-tv berichteten live. Das Bundesumweltministerium übernahm eine Patenschaft und schlug ihn als Symbolfigur für die internationale Artenschutzkonferenz 2008 in Bonn vor. Die Kunde seines ersten öffentlichen Auftritts verbreitete sich in Windeseile in alle Ecken der Erde, von China über die USA, Japan und Usbekistan bis nach Irland, Südafrika und Indien.

Die ARD zeigt eine vom rbb produzierte Dokumentation über den kleinen Eisbären. Seit dem 24. März 2007 werden die einzelnen Folgen wöchentlich am Samstagmorgen ausgestrahlt. Allein die erste Folge sahen fast eine Million Zuschauer, was einem Marktanteil von fast 15 Prozent entspricht.

Es existieren zahlreiche private Internet-Weblogs über Knut. Bsp: http://blog.rbb-online.de/roller/knut/

Im englischsprachigen Raum wird Knut von Presse und Fans oft Cute Knut („Niedlicher Knut“ oder „Süßer Knut“) genannt, einige deutsche Sender gaben ihm den Spitznamen „Knuddel-Knut“.

In der internationalen Ausgabe der Vanity Fair vom Mai 2007 zierte Knut in einer Fotomontage mit Leonardo di Caprio das Titelcover, während er in der deutschen Ausgabe vom April 2007 eine eigene Titelstory bekam.

Knut ist derzeit sicherlich der beste Werbeträger. Eine Frage der Zeit, bis er auch in der Werbung auftaucht. (Quelle: ps und Wikipedia)

Freitag, April 20, 2007

Die Deutsche Welle in Bonn am Rhein


Die hochmoderne Zentrale der Deutschen Welle in der Bundesstadt Bonn liegt unmittelbar am Rhein - zwischen Posttower und "Langem Eugen".

Der deutsche Auslandsrundfunk hat seinen Sitz seit Ende 2003 in dem von Prof. Schürmann entworfenen Bau im ehemaligen Regierungsviertel direkt am Rhein. Vorgesehen war er einst für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Hier habe ich eine interessante Woche verbracht.

Mit der Deutschen Einheit vom Oktober 1990 kam alles anders: Es folgte die Entscheidung, den Sitz von Parlament und Regierung in die neue (alte) Hauptstadt Berlin zu verlegen.

Der vom Kölner Architekturbüro Professor Schürmann entworfene Bau in der heutigen Bundesstadt Bonn wurde fertiggestellt, nun jedoch als Zentrale des deutschen Auslandsrundfunks neu konzipiert. Denn für die DW musste ein neues Funkhaus errichtet werden, nachdem in Köln Asbestfunde eine langfristige Nutzung der bisherigen Zentrale unmöglich gemacht hatten.

Ein Rheinhochwasser, das Schäden am Schürmann-Bau nach sich zog, verzögerte zwar das Projekt erheblich. Doch im Juni 2000 wurde in Bonn Richtfest gefeiert. Am 27. Juni 2002 wurde es mit einer symbolischen Schlüsselübergabe an den Intendanten Erik Bettermann zur künftigen Nutzung übergeben.

Der deutsche Auslandsrundfunk bietet weltweit verbreitete informationsangebote in Hörfunk, Fernsehen und Internet:

* DW-TV in Deutsch und Englisch sowie Spanisch und Arabisch und Programmfenster in weiteren Sprachen,
* DW-RADIO in 30 Sprachen - von Amharisch bis Urdu über Chinesich und Russisch - und natürlich rund um die Uhr in Deutsch und Englisch,
* DW-WORLD.DE, das multimediale Internet-Angebot in allen diesen Sprachen - mit eigenständigen Online-Redaktionen für die Schwerpunktsprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch, Brasilianisch und Arabisch. Dazu bietet die "Web-Familie" der DW eine Reihe weiterer Angebote - etwa qantara.de, ein Angebot im Rahmen des Dialogs mit dem Islam, oder das Hochschulportal campus-germany.de.

Hinzu kommt die DW-AKADEMIE. Hier werden insbesondere Rundfunkfachkräfte aus Entwicklungsländern sowie aus Ost- und Südosteuropa geschult, zugleich Volontäre ausgebildet und somit für journalistischen Nachwuchs gesorgt. Für deutsche Führungskräfte, die vor einem Auslandseinsatz stehen, bietet die DW-AKADEMIE ein interkulturelles Medientraining an.

Schließlich setzt die Deutsche Welle auf Internationale Koproduktionen mit Partnersendern insbesondere in Asien, Afrika und Lateinamerika.

Die Deutsche Welle in Bonn am Rhein


Die hochmoderne Zentrale der Deutschen Welle in der Bundesstadt Bonn liegt unmittelbar am Rhein - zwischen Posttower und "Langem Eugen".

Der deutsche Auslandsrundfunk hat seinen Sitz seit Ende 2003 in dem von Prof. Schürmann entworfenen Bau im ehemaligen Regierungsviertel direkt am Rhein. Vorgesehen war er einst für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Hier habe ich eine interessante Woche verbracht.

Mit der Deutschen Einheit vom Oktober 1990 kam alles anders: Es folgte die Entscheidung, den Sitz von Parlament und Regierung in die neue (alte) Hauptstadt Berlin zu verlegen.

Der vom Kölner Architekturbüro Professor Schürmann entworfene Bau in der heutigen Bundesstadt Bonn wurde fertiggestellt, nun jedoch als Zentrale des deutschen Auslandsrundfunks neu konzipiert. Denn für die DW musste ein neues Funkhaus errichtet werden, nachdem in Köln Asbestfunde eine langfristige Nutzung der bisherigen Zentrale unmöglich gemacht hatten.

Ein Rheinhochwasser, das Schäden am Schürmann-Bau nach sich zog, verzögerte zwar das Projekt erheblich. Doch im Juni 2000 wurde in Bonn Richtfest gefeiert. Am 27. Juni 2002 wurde es mit einer symbolischen Schlüsselübergabe an den Intendanten Erik Bettermann zur künftigen Nutzung übergeben.

Der deutsche Auslandsrundfunk bietet weltweit verbreitete informationsangebote in Hörfunk, Fernsehen und Internet:

* DW-TV in Deutsch und Englisch sowie Spanisch und Arabisch und Programmfenster in weiteren Sprachen,
* DW-RADIO in 30 Sprachen - von Amharisch bis Urdu über Chinesich und Russisch - und natürlich rund um die Uhr in Deutsch und Englisch,
* DW-WORLD.DE, das multimediale Internet-Angebot in allen diesen Sprachen - mit eigenständigen Online-Redaktionen für die Schwerpunktsprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Chinesisch, Russisch, Brasilianisch und Arabisch. Dazu bietet die "Web-Familie" der DW eine Reihe weiterer Angebote - etwa qantara.de, ein Angebot im Rahmen des Dialogs mit dem Islam, oder das Hochschulportal campus-germany.de.

Hinzu kommt die DW-AKADEMIE. Hier werden insbesondere Rundfunkfachkräfte aus Entwicklungsländern sowie aus Ost- und Südosteuropa geschult, zugleich Volontäre ausgebildet und somit für journalistischen Nachwuchs gesorgt. Für deutsche Führungskräfte, die vor einem Auslandseinsatz stehen, bietet die DW-AKADEMIE ein interkulturelles Medientraining an.

Schließlich setzt die Deutsche Welle auf Internationale Koproduktionen mit Partnersendern insbesondere in Asien, Afrika und Lateinamerika.

Donnerstag, April 19, 2007

Zu Gast bei Freunden


Liebe Gisela, lieber Marcel,

schön war es, Euch zu sehen. Herzlichen Dank für den netten Montagabend im Maigarten. Und Merci für die netten Gespräche am Mittwochabend beim Opera-Türken.

Ist es nicht toll, sich ab und zu in die Vergangenheit zu begeben, über gemeinsame Erlebnisse und Erinnerungen zu lachen, ernsthaftere Dinge zu diskutieren und sich zu spüren? Wir haben doch einige Jahre gemeinsam verbracht und damit auch gemeinsame Interessen sowie Sensibilitäten entwickelt.

Unvergesslich bleiben mir die angenehmen Stunden, die wir bei Euch in Dottendorf verbringen durften. Der Garten, der ausgebaute Bierkeller, das Wohnzimmer, die Küche, die "blöckende" Katze, der Umbau, das Büro mit Computerhilfe…… die Bilder kleben in meinen "Hirn-Fotoalbum" und werden nie verblassen.

Unvergesslich bleiben auch unsere gemeinsamen Stunden im Tulpenfeld. Marcel. Immer wieder warst Du mein erster Leser, hast mich beraten, mir mit Deiner Deutschland-Kompetenz, Deinen Werten und Meinungen zur Seite gestanden. Für einen jungen Korrespondenten wie mich ist es unendlich wertvoll, einen "Senior-Adviser" zu haben, der fördert, bremst, anregt und als ständiger Gesprächspartner zur Verfügung steht.

Nicht vergessen werde ich auch, wie Du Dich geärgert hast, dass Du den Mauerfall nicht in Bonn oder Berlin erleben konntest. Ich konnte und kann es Dir nachfühlen. Für mich war das eine "Sternstunde des Journalismus", die ich noch heute aus vollen Zügen geniesse. Natürlich hast Du Deine Abwesenheit anschliessend durch fundierte Analysen, Kommentare und Interviews wettgemacht. - Heute ist die Mauer nicht mehr. Und dafür sind sicher auch wir Ausländer dankbar.

Trappist-Bier http://www.trappistbier.be/ ist ein weiteres Highlight aus unserer gemeinsamen Vergangenheit. Gerne habe ich bei Dir im Büro oder zu Hause das edle Gedränk aus belgischen Klöstern genossen und bin dann jeweils schwanken nach Mehlem zurückgeradelt. Gottseidank nur auf dem Radweg und nicht auf einer dicht befahrenen Strasse.

Ja, und dann ist da noch unser gemeinsamer Helikopter-Flug von Köln-Wahn nach Thüringen. Auf Einladung der Bonner Umweltbehörde durften wir den Uranabbau in Wismut besuchen und darüber schreiben. Da über der Flugstrecke Nebel hing und der Hubschrauber auf Sichtflug fliegen musste, ging es entlang der Autobahn relativ tief über Grund. Jedesmal, wenn eine Starkstromleitung in Sicht war, zogen die Piloten die Maschine hoch, was dazu führte, dass sich die Klarsichthüllen der Insassen nach und nach mit Auswurf füllten. Das war ein Tag……

So, liebe Gisela und Marcel. Ich freue mich immer wieder, zu Gast bei Freunden zu sein und in gemeinsamen Erinnerungen zu graben. Auch beim nächsten Mal, vielleicht in der Schweiz.

Herzlichst,

Euer Peter

Zu Gast bei Freunden


Liebe Gisela, lieber Marcel,

schön war es, Euch zu sehen. Herzlichen Dank für den netten Montagabend im Maigarten. Und Merci für die netten Gespräche am Mittwochabend beim Opera-Türken.

Ist es nicht toll, sich ab und zu in die Vergangenheit zu begeben, über gemeinsame Erlebnisse und Erinnerungen zu lachen, ernsthaftere Dinge zu diskutieren und sich zu spüren? Wir haben doch einige Jahre gemeinsam verbracht und damit auch gemeinsame Interessen sowie Sensibilitäten entwickelt.

Unvergesslich bleiben mir die angenehmen Stunden, die wir bei Euch in Dottendorf verbringen durften. Der Garten, der ausgebaute Bierkeller, das Wohnzimmer, die Küche, die "blöckende" Katze, der Umbau, das Büro mit Computerhilfe…… die Bilder kleben in meinen "Hirn-Fotoalbum" und werden nie verblassen.

Unvergesslich bleiben auch unsere gemeinsamen Stunden im Tulpenfeld. Marcel. Immer wieder warst Du mein erster Leser, hast mich beraten, mir mit Deiner Deutschland-Kompetenz, Deinen Werten und Meinungen zur Seite gestanden. Für einen jungen Korrespondenten wie mich ist es unendlich wertvoll, einen "Senior-Adviser" zu haben, der fördert, bremst, anregt und als ständiger Gesprächspartner zur Verfügung steht.

Nicht vergessen werde ich auch, wie Du Dich geärgert hast, dass Du den Mauerfall nicht in Bonn oder Berlin erleben konntest. Ich konnte und kann es Dir nachfühlen. Für mich war das eine "Sternstunde des Journalismus", die ich noch heute aus vollen Zügen geniesse. Natürlich hast Du Deine Abwesenheit anschliessend durch fundierte Analysen, Kommentare und Interviews wettgemacht. - Heute ist die Mauer nicht mehr. Und dafür sind sicher auch wir Ausländer dankbar.

Trappist-Bier http://www.trappistbier.be/ ist ein weiteres Highlight aus unserer gemeinsamen Vergangenheit. Gerne habe ich bei Dir im Büro oder zu Hause das edle Gedränk aus belgischen Klöstern genossen und bin dann jeweils schwanken nach Mehlem zurückgeradelt. Gottseidank nur auf dem Radweg und nicht auf einer dicht befahrenen Strasse.

Ja, und dann ist da noch unser gemeinsamer Helikopter-Flug von Köln-Wahn nach Thüringen. Auf Einladung der Bonner Umweltbehörde durften wir den Uranabbau in Wismut besuchen und darüber schreiben. Da über der Flugstrecke Nebel hing und der Hubschrauber auf Sichtflug fliegen musste, ging es entlang der Autobahn relativ tief über Grund. Jedesmal, wenn eine Starkstromleitung in Sicht war, zogen die Piloten die Maschine hoch, was dazu führte, dass sich die Klarsichthüllen der Insassen nach und nach mit Auswurf füllten. Das war ein Tag……

So, liebe Gisela und Marcel. Ich freue mich immer wieder, zu Gast bei Freunden zu sein und in gemeinsamen Erinnerungen zu graben. Auch beim nächsten Mal, vielleicht in der Schweiz.

Herzlichst,

Euer Peter

Mittwoch, April 18, 2007

Erinnerungen an die Kindheit meiner Kinder


Auf dem Radweg nähere ich mich von Norden kommend dem Dorf, in dem wir von 1989 bis 1995 lebten: Mehlem ist ein Ortsteil von Bonn im Stadtbezirk Bad Godesberg. Der Ort ist am südlichsten Rand von Bonn im sich bereits deutlich verengenden Rheintal gelegen und grenzt an Rheinland-Pfalz. Durch die B 9 und die Bahnstrecke wird Mehlem in zwei Teile zerschnitten (das Ober- und Unterdorf). Ein kleiner Teil der Insel Nonnenwerth befindet sich dort auf Bonner Stadtgebiet.

Mehlem heute

Das Dorf hat seine Eigenständigkeit als Einkaufs- und Gewerbezentrum beibehalten. Bis in die heutige Zeit weist Mehlem ein gut funktionierendes Geschäfts- und Gemeindeleben auf. Viele Geschäfte haben eine lange Tradition. Die Kunden finden im gewachsenen Ortskern einen gut sortierten Branchenmix, um die Dinge des täglichen Bedarfs und darüber hinaus zu decken. Eine wachsende Zahl von auswärtigen Kunden nutzen dieses Angebot des örtlichen Einzelhandels sowie der Gewerbetreibenden.

Kultur

Bekannt ist Mehlem vor allem wegen seiner Rheinpromenade mit dem weltberühmten Blick auf den direkt gegenüber liegenden Drachenfelsen. Dieser Blick war eines der bevorzugten Motive des Bonner Malers André Osterritter, der zwischen 1948 und 1957 in Mehlem wohnte und auf dem Mehlemer Friedhof begraben liegt.
An der Fähre mache ich den ersten Halt. Hier, zwischen dem Städtebauministerium und der ehemaligen US-Botschaft, hat Isabella velofahren gelernt. Noch heute sehe ich, wie sie auf dem grünen Kinderrad den Schutzdamm runterrollte. Selbstverständlich ist Dadi hinterher gerannt, um sie aufzufangen, falls Fräulein Tochter fallen sollte.

Spielende Kinder

Am Rheinufer hat Robert als dreijähriger Steine geworfen und seinen "langen" Arm trainiert. Natürlich haben wir gewetteifert, wer den Chemp weiter in den Rhein hinausschleudern kann. Das Training sollte meinem Sohn später beim Baseball von Nutzen sein. Gerd Tigges meinte dann einmal scherzhaft, das Baggerschiff müsse vor Mehlem regelmässig den Rhein ausbaggern, weil Robert so viele Steine schmeisse.

An der Brunhildstrasse haben wir gewohnt (Haus Nr. 6 auf dem Foto). Der Vorgarten präsentiert sich heute viel schöner. Es gibt grüne Metallzäune, ein Gartenhäuschen und viele, viele Blumen.

Erinnerungstour

Die Fahrt durch Mehlem wird zur Erinnerungstour. Aldi, wo Barbara einkaufte, die Kinderärztin, die Eisdiele, die Kirche, der Kinderspielplatz auf dem Dorfplatz, das Restaurant Bergischer Hof, alles ist noch da. Als ob es gestern wäre. Dabei sind inzwischen bereits 18 Jahre vergangenen.

Mehlem hat noch immer eine hohe Lebensqualität. Wenn nur nicht die jährliche Hochwassergefahr wäre…….

Erinnerungen an die Kindheit meiner Kinder


Auf dem Radweg nähere ich mich von Norden kommend dem Dorf, in dem wir von 1989 bis 1995 lebten: Mehlem ist ein Ortsteil von Bonn im Stadtbezirk Bad Godesberg. Der Ort ist am südlichsten Rand von Bonn im sich bereits deutlich verengenden Rheintal gelegen und grenzt an Rheinland-Pfalz. Durch die B 9 und die Bahnstrecke wird Mehlem in zwei Teile zerschnitten (das Ober- und Unterdorf). Ein kleiner Teil der Insel Nonnenwerth befindet sich dort auf Bonner Stadtgebiet.

Mehlem heute

Das Dorf hat seine Eigenständigkeit als Einkaufs- und Gewerbezentrum beibehalten. Bis in die heutige Zeit weist Mehlem ein gut funktionierendes Geschäfts- und Gemeindeleben auf. Viele Geschäfte haben eine lange Tradition. Die Kunden finden im gewachsenen Ortskern einen gut sortierten Branchenmix, um die Dinge des täglichen Bedarfs und darüber hinaus zu decken. Eine wachsende Zahl von auswärtigen Kunden nutzen dieses Angebot des örtlichen Einzelhandels sowie der Gewerbetreibenden.

Kultur

Bekannt ist Mehlem vor allem wegen seiner Rheinpromenade mit dem weltberühmten Blick auf den direkt gegenüber liegenden Drachenfelsen. Dieser Blick war eines der bevorzugten Motive des Bonner Malers André Osterritter, der zwischen 1948 und 1957 in Mehlem wohnte und auf dem Mehlemer Friedhof begraben liegt.
An der Fähre mache ich den ersten Halt. Hier, zwischen dem Städtebauministerium und der ehemaligen US-Botschaft, hat Isabella velofahren gelernt. Noch heute sehe ich, wie sie auf dem grünen Kinderrad den Schutzdamm runterrollte. Selbstverständlich ist Dadi hinterher gerannt, um sie aufzufangen, falls Fräulein Tochter fallen sollte.

Spielende Kinder

Am Rheinufer hat Robert als dreijähriger Steine geworfen und seinen "langen" Arm trainiert. Natürlich haben wir gewetteifert, wer den Chemp weiter in den Rhein hinausschleudern kann. Das Training sollte meinem Sohn später beim Baseball von Nutzen sein. Gerd Tigges meinte dann einmal scherzhaft, das Baggerschiff müsse vor Mehlem regelmässig den Rhein ausbaggern, weil Robert so viele Steine schmeisse.

An der Brunhildstrasse haben wir gewohnt (Haus Nr. 6 auf dem Foto). Der Vorgarten präsentiert sich heute viel schöner. Es gibt grüne Metallzäune, ein Gartenhäuschen und viele, viele Blumen.

Erinnerungstour

Die Fahrt durch Mehlem wird zur Erinnerungstour. Aldi, wo Barbara einkaufte, die Kinderärztin, die Eisdiele, die Kirche, der Kinderspielplatz auf dem Dorfplatz, das Restaurant Bergischer Hof, alles ist noch da. Als ob es gestern wäre. Dabei sind inzwischen bereits 18 Jahre vergangenen.

Mehlem hat noch immer eine hohe Lebensqualität. Wenn nur nicht die jährliche Hochwassergefahr wäre…….

Dienstag, April 17, 2007

Chez Emil (2)


Vor 17 Jahren habe ich in der Basler Zeitung eine Kolumne unter dem Titel "Chez Emil" geschrieben. Sie handelt von einem Auslandschweizer, Emil Vonesch, der in Friesdorf bei Bonn einen Imbiss-Stand führt. Heute habe ich Emil wieder besucht. Deshalb der Titel "Emil - Teil 2".

Nein, ein Gourmet-Lokal ist der Bonanza-Grill nicht. Man bekommt keine fein zubereiteten Häppchen, sondern Pommes mit Majo, Curry-Wurst oder überbackenen Fleischkäse. Zu Frühstück gibts im Fett schwimmende Spiegeleier. Hinter der Theke (Foto) steht der 68-jährige Emil und murmelt etwas vor sich hin.

Natürlich hat er sich gefreut, als er mich sah. Marcel D. hatte mich angekündigt. Emil, ein ehemaliger Luzerner, der in Flamatt (FR) eine Bäckerei betrieben und die besten Kirschtorten weit und breit hergestellt hatte, musste in den siebziger Jahren nach einem Sense-Hochwasser ausziehen. Sein Betrieb war nicht ausreichend versichert, seine Ehe offensichtlich am Ende. So "floh" Emil nach Bonn und blieb dort hängen.

Mein Eindruck: Emil ist trotz den Jahren und gefärbten Haaren der alte geblieben: ein liebenswürdiger Polterer, der zuerst klagt, schimpft und von der Krise erzählt, dann aber auftaut.

Dutzende von Betrieben in seinem Umfeld mussten schliessen, berichtet er. Entsprechend sei auch die Zahl seiner Kunden zurückgegangen. Dass sich in der Strasse neue Betreibe, u.a. ein "Obi" niedergelassen haben, übersieht Emil schweigend. Dennoch: Die neuen Angestellten müssen auch irgendwo essen, aber offenbar schmeckt ihnen der "Bonanza-Frass" nicht. Weshalb er sein Angebot nicht den Kunden anpasst, weiss Emil nicht. Vielleicht kann er es nicht. Flexibilität war nie seine Stärke.

Nach dem einleitenden Poltern und Klagen lacht er und macht Witze. Emil, wie er leibt und lebt. Vermutlich ist er noch nicht reif für eine endgültige Pensionierung, denn die magere AHV reicht nirgendwohin. Und die neue Partnerin stellt sicherlich auch ihre Ansprüche. Deshalb wird es den Bonanza-Grill vermutlich solange geben, bis der "Liebe Gott" Emil den Kochlöffel aus der Hand nimmt.

P.S. Eine Wurst und Pommes habe ich bei meinem Freund gegessen. Und den Geschmack anschliessend mit Marcel beim Italiener mit einem Espresso runtergespült.

Chez Emil (2)


Vor 17 Jahren habe ich in der Basler Zeitung eine Kolumne unter dem Titel "Chez Emil" geschrieben. Sie handelt von einem Auslandschweizer, Emil Vonesch, der in Friesdorf bei Bonn einen Imbiss-Stand führt. Heute habe ich Emil wieder besucht. Deshalb der Titel "Emil - Teil 2".

Nein, ein Gourmet-Lokal ist der Bonanza-Grill nicht. Man bekommt keine fein zubereiteten Häppchen, sondern Pommes mit Majo, Curry-Wurst oder überbackenen Fleischkäse. Zu Frühstück gibts im Fett schwimmende Spiegeleier. Hinter der Theke (Foto) steht der 68-jährige Emil und murmelt etwas vor sich hin.

Natürlich hat er sich gefreut, als er mich sah. Marcel D. hatte mich angekündigt. Emil, ein ehemaliger Luzerner, der in Flamatt (FR) eine Bäckerei betrieben und die besten Kirschtorten weit und breit hergestellt hatte, musste in den siebziger Jahren nach einem Sense-Hochwasser ausziehen. Sein Betrieb war nicht ausreichend versichert, seine Ehe offensichtlich am Ende. So "floh" Emil nach Bonn und blieb dort hängen.

Mein Eindruck: Emil ist trotz den Jahren und gefärbten Haaren der alte geblieben: ein liebenswürdiger Polterer, der zuerst klagt, schimpft und von der Krise erzählt, dann aber auftaut.

Dutzende von Betrieben in seinem Umfeld mussten schliessen, berichtet er. Entsprechend sei auch die Zahl seiner Kunden zurückgegangen. Dass sich in der Strasse neue Betreibe, u.a. ein "Obi" niedergelassen haben, übersieht Emil schweigend. Dennoch: Die neuen Angestellten müssen auch irgendwo essen, aber offenbar schmeckt ihnen der "Bonanza-Frass" nicht. Weshalb er sein Angebot nicht den Kunden anpasst, weiss Emil nicht. Vielleicht kann er es nicht. Flexibilität war nie seine Stärke.

Nach dem einleitenden Poltern und Klagen lacht er und macht Witze. Emil, wie er leibt und lebt. Vermutlich ist er noch nicht reif für eine endgültige Pensionierung, denn die magere AHV reicht nirgendwohin. Und die neue Partnerin stellt sicherlich auch ihre Ansprüche. Deshalb wird es den Bonanza-Grill vermutlich solange geben, bis der "Liebe Gott" Emil den Kochlöffel aus der Hand nimmt.

P.S. Eine Wurst und Pommes habe ich bei meinem Freund gegessen. Und den Geschmack anschliessend mit Marcel beim Italiener mit einem Espresso runtergespült.

Montag, April 16, 2007

Bonn, das grösste deutsche Dorf am Rhein


"Sie reisen nach Bonn..?" fragte der Schaffner im IC mit einem unüberhörbar sarkastischen Unterton. Und zu meinem Sitznachbar meinte er mit Blick auf dessen DB-Fahrschein: "Da ist ja Koblenz grösser und bedeutender." Beide Männer lachten. Ich schwieg.

Seit 1990 ist Bonn nicht mehr deutsche Hauptstadt, sondern nur noch "Bundesstadt". Die Hauptstadt ist gen Berlin entflogen. Als Kompensation hat Bonn verschiedene internationale Behörden, nationale Aemter und Firmen erhalten. Im Bundesviertel wurde im Juli 2006 der "UN-Campus" eröffnet. Dort ist ein Grossteil der 13 in Bonn ansässigen Organisationen der Vereinten Nationen untergebracht. Neben UN-Organisationen prägen Verwaltungsgebäude grosser deutscher Unternehmen, das Funkhaus der "Deutschen Welle" und das "Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn" diesen Teil der Stadt. Bei der Deutschen Welle absolviere ich derzeit ein einwöchtiges Praktikum.

Nach einem Rundgang durch die Innenstadt und einer Velofahrt entlang dem idyllischen Rhein (siehe Foto) scheint mir nicht, dass Bonn unwichtiger oder hässlicher geworden ist. Im Gegenteil: Dank des tollen Wetters und den vielen Studenten ist das "grösste deutsche Dorf" ein Bijoux geblieben. Mir jedenfalls gefällts.

Dass ich mit meiner Meinung nicht allein stehe, bestätigte übrigens der Portier meines Hotels: "Bonn ist schöner und multikultureller als früher", meinte er stolz und wünschte mir in breitestem Rheinisch eine "gute Nacht".

Bonn, das grösste deutsche Dorf am Rhein


"Sie reisen nach Bonn..?" fragte der Schaffner im IC mit einem unüberhörbar sarkastischen Unterton. Und zu meinem Sitznachbar meinte er mit Blick auf dessen DB-Fahrschein: "Da ist ja Koblenz grösser und bedeutender." Beide Männer lachten. Ich schwieg.

Seit 1990 ist Bonn nicht mehr deutsche Hauptstadt, sondern nur noch "Bundesstadt". Die Hauptstadt ist gen Berlin entflogen. Als Kompensation hat Bonn verschiedene internationale Behörden, nationale Aemter und Firmen erhalten. Im Bundesviertel wurde im Juli 2006 der "UN-Campus" eröffnet. Dort ist ein Grossteil der 13 in Bonn ansässigen Organisationen der Vereinten Nationen untergebracht. Neben UN-Organisationen prägen Verwaltungsgebäude grosser deutscher Unternehmen, das Funkhaus der "Deutschen Welle" und das "Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn" diesen Teil der Stadt. Bei der Deutschen Welle absolviere ich derzeit ein einwöchtiges Praktikum.

Nach einem Rundgang durch die Innenstadt und einer Velofahrt entlang dem idyllischen Rhein (siehe Foto) scheint mir nicht, dass Bonn unwichtiger oder hässlicher geworden ist. Im Gegenteil: Dank des tollen Wetters und den vielen Studenten ist das "grösste deutsche Dorf" ein Bijoux geblieben. Mir jedenfalls gefällts.

Dass ich mit meiner Meinung nicht allein stehe, bestätigte übrigens der Portier meines Hotels: "Bonn ist schöner und multikultureller als früher", meinte er stolz und wünschte mir in breitestem Rheinisch eine "gute Nacht".

Samstag, April 14, 2007

Unterhaltender Abend in Gaeta


Gaeta ist eine italienische Stadt in der Provinz Latina, Region Latium am Golf von Gaeta. In Gaeta wohnen 21'592 Einwohner (Stand am 30. Juni 2005). Der Hafen- und Badeort liegt auf einer hügeligen Landzunge am Golf von Gaeta, südöstlich von Sperlonga, und ist Sitz eines Erzbischofs.

Gaeta hat ein typisches Mittelmeerklima mit milden Wintern und warmen Sommern. Ab Mitte April bis Mitte-Ende Oktobers besucht man dort ganz gerne die schöne lange weisse Strände des Stadtbezirks "Serapo". Zu empfehlen ist das Hotel Serapo direkt am Strand.

Typische Mittelmervegetation ist in der Stadt überall zu finden. Insgesamt ist der Ort sehr grün. Gaeta präsentiert sich mit Pinienbäumen und hochwertigen Palmen sowohl der Küsten und dem Hafen entlang als auch auf den Hügeln. In Gaeta ist auch ein wichtiger Regionalpark, der "Monte Orlando". Da kann man nicht nur die typische Vegetation des Mittelmeers finden, sondern auch schön wandern gehen und idyllische Ecken finden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gaeta

Gaeta bleibt mir wegen einer netten Begegnung in Erinnerung. Im Hafen ankert ein US-Kriegsschiff (siehe Foto). Der Zufall wollte es, dass wir zwei Matrosen in einer Beiz (Ristorante il Veliero) kennen lernten. Kevin und Hugh feierten im Veliero Geburtstag. Ebrahim und Elsbetta, das Wirtepaar, verköstigen uns bis in die Nacht hinein. Seafood, gebratener Fisch, Salate und diverse tolle Beilagen sind ihre Spezialität. Elisabeth ist Italienerin, stammt aus Rom und spricht ganz gut Englisch. Ebrahim ist Aegypter und fürs Kochen zuständig. US-Bürger Kevin arbeitet seit vielen Jahren als Zivilangestellter für die Navy, Hugh ist erst seit einem Monat an Bord. Im Frühling schloss er in San Diego die High School ab.

Ist es nicht fantastisch, wenn sich Leute aus mehreren Kulturkreisen an einem Abend zufälligerweise an einem bestimmten Punkt der Erde, beispielsweise in einer Kneipe, für einige Stunden treffen und sympatisch finden? Wir haben den Abend sehr genossen. Wie meinte doch Elsbetta zum Abschied: "Mir ist, als ob wir uns seit langem kennen würden....".

Unterhaltender Abend in Gaeta


Gaeta ist eine italienische Stadt in der Provinz Latina, Region Latium am Golf von Gaeta. In Gaeta wohnen 21'592 Einwohner (Stand am 30. Juni 2005). Der Hafen- und Badeort liegt auf einer hügeligen Landzunge am Golf von Gaeta, südöstlich von Sperlonga, und ist Sitz eines Erzbischofs.

Gaeta hat ein typisches Mittelmeerklima mit milden Wintern und warmen Sommern. Ab Mitte April bis Mitte-Ende Oktobers besucht man dort ganz gerne die schöne lange weisse Strände des Stadtbezirks "Serapo". Zu empfehlen ist das Hotel Serapo direkt am Strand.

Typische Mittelmervegetation ist in der Stadt überall zu finden. Insgesamt ist der Ort sehr grün. Gaeta präsentiert sich mit Pinienbäumen und hochwertigen Palmen sowohl der Küsten und dem Hafen entlang als auch auf den Hügeln. In Gaeta ist auch ein wichtiger Regionalpark, der "Monte Orlando". Da kann man nicht nur die typische Vegetation des Mittelmeers finden, sondern auch schön wandern gehen und idyllische Ecken finden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gaeta

Gaeta bleibt mir wegen einer netten Begegnung in Erinnerung. Im Hafen ankert ein US-Kriegsschiff (siehe Foto). Der Zufall wollte es, dass wir zwei Matrosen in einer Beiz (Ristorante il Veliero) kennen lernten. Kevin und Hugh feierten im Veliero Geburtstag. Ebrahim und Elsbetta, das Wirtepaar, verköstigen uns bis in die Nacht hinein. Seafood, gebratener Fisch, Salate und diverse tolle Beilagen sind ihre Spezialität. Elisabeth ist Italienerin, stammt aus Rom und spricht ganz gut Englisch. Ebrahim ist Aegypter und fürs Kochen zuständig. US-Bürger Kevin arbeitet seit vielen Jahren als Zivilangestellter für die Navy, Hugh ist erst seit einem Monat an Bord. Im Frühling schloss er in San Diego die High School ab.

Ist es nicht fantastisch, wenn sich Leute aus mehreren Kulturkreisen an einem Abend zufälligerweise an einem bestimmten Punkt der Erde, beispielsweise in einer Kneipe, für einige Stunden treffen und sympatisch finden? Wir haben den Abend sehr genossen. Wie meinte doch Elsbetta zum Abschied: "Mir ist, als ob wir uns seit langem kennen würden....".

Freitag, April 13, 2007

Business-Plan "Vesuv-Stöckli" funktioniert


Erstaunliches konnte ich am Ostersonntag auf dem Vesuv beobachten. Da praktiziert ein Italiener-Opa ein liebenswürdiges Geschäftsmodell und macht damit noch "Kohle". Und so funktioniert der wohlüberlegte Business-Plan:

Wer sich nach dem Parkplatz durch den Eingang auf die Vesuv-Tour begibt, erhält von einem Rentner-Ehepaar einen Wanderstock in die Hand gedrückt (siehe Foto). Die Gehhilfe ist schon bald von Nutzen. Der Vesuv-Wanderer weiss sie zu schätzen, denn der Weg führt steil bergauf, über unebenes, steiniges Gelände. Der Stock verleiht Halt, Balance und Sicherheit. Nein, alt fühlt man sich deswegen nicht, denn Jung und Alt bedienen sich des Hilfsmittels. Nur Besserwisser und Fitnessfanatiker verzichten freiwillig darauf.

Das Vesuv-Stöckli begleitet den Vulkan-Gänger an den Kraterrand, demseleben entlang und geleitet ihn sicher wieder nach unten, wo am Ausgang der liebenswürdige Opa mit Oma wartet. Während Opa den Stock zurücknimmt, kümmert sich Oma um das Trinkgeld.

Nach der hilfreichen Erfahrung des Holzsteckens ist man mehr als bereit, einen Obolus zu entrichten. Kaum auszudenken, wie der Marsch ohne den Stock verlaufen wäre. Ein Euro, zwei Euro, ja fünf Euro lassen die Touristen für die Unterstützung liegen. Oma macht ganz schön Kasse.

Das Geheimnis des Geldsegens ist wohlüberlegt und schlau: Würde das Ehepaar bereits am Anfang, beim Eingang, ein Entgeld verlangen oder auf die später geschuldete Abgabe hinweisen, fielen die Erträge wohl magerer aus. Oder die Wanderer würden im voraus auf den Holzstock verzichten. So aber machen sie gerne Gebrauch vom Angebot und danken es dem Rentnerpaar zum Schluss mit einem ordentlichen Batzen.

Auf diese Weise fliessen täglich mehrere hundert Euro in die Kasse der Tifosi. Geht man von täglich 1000 Touristen aus, was wohl untertrieben sein dürfte, dann beläuft sich der Tageslohn auf mindestens 600 bis 700 Euro. In der Realität dürften es noch etwas mehr sein.

Gewiss, Opa und Oma machen nicht jeden Tag denselben Umsatz. Auch müssen das Schlagen des Holzes und dessen Transport eingerechnet werden. Insgesamt aber geht der Plan auf. Der Geldstegen ist dem findigen Renterpaar wahrlich zu gönnen.

Business-Plan "Vesuv-Stöckli" funktioniert


Erstaunliches konnte ich am Ostersonntag auf dem Vesuv beobachten. Da praktiziert ein Italiener-Opa ein liebenswürdiges Geschäftsmodell und macht damit noch "Kohle". Und so funktioniert der wohlüberlegte Business-Plan:

Wer sich nach dem Parkplatz durch den Eingang auf die Vesuv-Tour begibt, erhält von einem Rentner-Ehepaar einen Wanderstock in die Hand gedrückt (siehe Foto). Die Gehhilfe ist schon bald von Nutzen. Der Vesuv-Wanderer weiss sie zu schätzen, denn der Weg führt steil bergauf, über unebenes, steiniges Gelände. Der Stock verleiht Halt, Balance und Sicherheit. Nein, alt fühlt man sich deswegen nicht, denn Jung und Alt bedienen sich des Hilfsmittels. Nur Besserwisser und Fitnessfanatiker verzichten freiwillig darauf.

Das Vesuv-Stöckli begleitet den Vulkan-Gänger an den Kraterrand, demseleben entlang und geleitet ihn sicher wieder nach unten, wo am Ausgang der liebenswürdige Opa mit Oma wartet. Während Opa den Stock zurücknimmt, kümmert sich Oma um das Trinkgeld.

Nach der hilfreichen Erfahrung des Holzsteckens ist man mehr als bereit, einen Obolus zu entrichten. Kaum auszudenken, wie der Marsch ohne den Stock verlaufen wäre. Ein Euro, zwei Euro, ja fünf Euro lassen die Touristen für die Unterstützung liegen. Oma macht ganz schön Kasse.

Das Geheimnis des Geldsegens ist wohlüberlegt und schlau: Würde das Ehepaar bereits am Anfang, beim Eingang, ein Entgeld verlangen oder auf die später geschuldete Abgabe hinweisen, fielen die Erträge wohl magerer aus. Oder die Wanderer würden im voraus auf den Holzstock verzichten. So aber machen sie gerne Gebrauch vom Angebot und danken es dem Rentnerpaar zum Schluss mit einem ordentlichen Batzen.

Auf diese Weise fliessen täglich mehrere hundert Euro in die Kasse der Tifosi. Geht man von täglich 1000 Touristen aus, was wohl untertrieben sein dürfte, dann beläuft sich der Tageslohn auf mindestens 600 bis 700 Euro. In der Realität dürften es noch etwas mehr sein.

Gewiss, Opa und Oma machen nicht jeden Tag denselben Umsatz. Auch müssen das Schlagen des Holzes und dessen Transport eingerechnet werden. Insgesamt aber geht der Plan auf. Der Geldstegen ist dem findigen Renterpaar wahrlich zu gönnen.

Samstag, April 07, 2007

Hülftenschanz-Denkmal erinnert an Teilung der beiden Basel


Zum Gedenken an das Abwehrgefecht gegen Basler Truppen, das an der Hülftenschanz oberhalb der Griengrube am 3.August 1833 von den Baselbietern geführt worden war, wurde 1836 bei Frenkendorf ein Obelisk errichtet. Er ist das eigentliche das Symbol für die Teilung in Basel und Baselland. Seit 1935 ist das Denkmal mit einer niedrigen Mauer anstelle eines Metallhags umgeben. Wie kam es zu der Schlacht an der Hülftenschanz?

Bis zum Jahr 1830 bestand ein ungeteilter Kanton Basel. Im Grossen Rat sassen Bürger aus der Stadt und aus den Gemeinden des Baselbietes. Weit mehr als die Hälfte aller Mitglieder des Grossen Rates waren Stadtbürger, obwohl die Landschaft mehr Einwohner zählte als die Stadt. Eine Zeit lang hatte das die Bürger der Landschaft nicht ernsthaft gekümmert, aber im Jahr 1830 regte sich in vielen Gemeinden des Baselbietes ein grosses Misstrauen gegen die Stadt

Unzufriedene Baselbieter schürten die Ängste. An einer Versammlungen im Bad Bubendorf sandten 25 Baselbieter am 18. Oktober 1830 eine Bittschrift an die "hochgeachteten Herren und Oberen in Basel", in der sie die vollkommene Gleichberechtigung zwischen Stadt- und Landbürger forderten. Sie verlangten, dass weit mehr als die Hälfte aller Mitglieder des Basler Grossen Rates Landbürger sein müssten.

Als die Stadt dieses Verlangen ablehnte, wuchs der Hass gegen Basel in einem Ausmass, dass die Stadt einen Angriff befürchten musste. In Liestal bildeten ein paar Männer von der Landschaft eine neue Regierung und boten 3000 Bewaffnete auf. Darauf zog am 16. Januar 1831 eine Basler Mannschaft nach Liestal, besetzte die Stadt und vertrieb die neue Regierung. Eine Zeit lang glaubten viele Bürger auf dem Land und in der Stadt, der Friede sei wiederhergestellt, aber schon wenige Monate später flackerte die Feindschaft gegen die Stadt Basel wieder auf.

Einige Dörfer wie Gelterkinden, Reigoldswil, Anwil und Bubendorf hielten aber auch jetzt noch treu zu Basel, obwohl die Aufständischen deswegen ihre Bürger schwer bedrohten. 1832 dauerten die Unruhen auf der Landschaft an und beide Seiten begingen grosse Ungerechtigkeiten.

Im Jahr 1833 kamen vom Lande immer schlimmere Nachrichten. Mehrmals griffen Aufständische die Dörfer an, welche zu Basel hielten.

Am 3. August 1833 rückten über 1.200 Mann der Basler Truppen mit 14 Kanonen gegen Liestal vor, mussten aber bei der Hülftenschanz (zwischen Pratteln und Frenkendorf), infolge der Übermacht der Aufständischen, den Rückzug antreten. Sie zogen sich zur jetzigen Schweizerhalle zurück und wollten auf der Strasse durch die Hard nach Basel marschieren. Hinter den Bäumen und Büschen zu beiden Seiten der Strasse lauerten ihnen aber die Aufständischen aus dem Birstal auf und fügten ihnen schwere Verluste zu. Gegen Abend waren die Stadttruppen wieder in Basel und in ihrem 11 Stunden dauernden Kriegszug verloren sie über 60 Mann. 33 Soldaten sind auf dem alten Friedhof bei der Kirche von Muttenz beerdigt und ihr Grab mit Inschrift ist noch heute zu sehen.

Nach diesem schrecklichen Ende des Bürgerzwistes sprach die oberste schweizerische Behörde, die Eidgenössische Tagsatzung, am 17. August 1833 die Trennung des Kantons Basel aus. (Quelle: alt.basel und wikipedia)

Hülftenschanz-Denkmal erinnert an Teilung der beiden Basel


Zum Gedenken an das Abwehrgefecht gegen Basler Truppen, das an der Hülftenschanz oberhalb der Griengrube am 3.August 1833 von den Baselbietern geführt worden war, wurde 1836 bei Frenkendorf ein Obelisk errichtet. Er ist das eigentliche das Symbol für die Teilung in Basel und Baselland. Seit 1935 ist das Denkmal mit einer niedrigen Mauer anstelle eines Metallhags umgeben. Wie kam es zu der Schlacht an der Hülftenschanz?

Bis zum Jahr 1830 bestand ein ungeteilter Kanton Basel. Im Grossen Rat sassen Bürger aus der Stadt und aus den Gemeinden des Baselbietes. Weit mehr als die Hälfte aller Mitglieder des Grossen Rates waren Stadtbürger, obwohl die Landschaft mehr Einwohner zählte als die Stadt. Eine Zeit lang hatte das die Bürger der Landschaft nicht ernsthaft gekümmert, aber im Jahr 1830 regte sich in vielen Gemeinden des Baselbietes ein grosses Misstrauen gegen die Stadt

Unzufriedene Baselbieter schürten die Ängste. An einer Versammlungen im Bad Bubendorf sandten 25 Baselbieter am 18. Oktober 1830 eine Bittschrift an die "hochgeachteten Herren und Oberen in Basel", in der sie die vollkommene Gleichberechtigung zwischen Stadt- und Landbürger forderten. Sie verlangten, dass weit mehr als die Hälfte aller Mitglieder des Basler Grossen Rates Landbürger sein müssten.

Als die Stadt dieses Verlangen ablehnte, wuchs der Hass gegen Basel in einem Ausmass, dass die Stadt einen Angriff befürchten musste. In Liestal bildeten ein paar Männer von der Landschaft eine neue Regierung und boten 3000 Bewaffnete auf. Darauf zog am 16. Januar 1831 eine Basler Mannschaft nach Liestal, besetzte die Stadt und vertrieb die neue Regierung. Eine Zeit lang glaubten viele Bürger auf dem Land und in der Stadt, der Friede sei wiederhergestellt, aber schon wenige Monate später flackerte die Feindschaft gegen die Stadt Basel wieder auf.

Einige Dörfer wie Gelterkinden, Reigoldswil, Anwil und Bubendorf hielten aber auch jetzt noch treu zu Basel, obwohl die Aufständischen deswegen ihre Bürger schwer bedrohten. 1832 dauerten die Unruhen auf der Landschaft an und beide Seiten begingen grosse Ungerechtigkeiten.

Im Jahr 1833 kamen vom Lande immer schlimmere Nachrichten. Mehrmals griffen Aufständische die Dörfer an, welche zu Basel hielten.

Am 3. August 1833 rückten über 1.200 Mann der Basler Truppen mit 14 Kanonen gegen Liestal vor, mussten aber bei der Hülftenschanz (zwischen Pratteln und Frenkendorf), infolge der Übermacht der Aufständischen, den Rückzug antreten. Sie zogen sich zur jetzigen Schweizerhalle zurück und wollten auf der Strasse durch die Hard nach Basel marschieren. Hinter den Bäumen und Büschen zu beiden Seiten der Strasse lauerten ihnen aber die Aufständischen aus dem Birstal auf und fügten ihnen schwere Verluste zu. Gegen Abend waren die Stadttruppen wieder in Basel und in ihrem 11 Stunden dauernden Kriegszug verloren sie über 60 Mann. 33 Soldaten sind auf dem alten Friedhof bei der Kirche von Muttenz beerdigt und ihr Grab mit Inschrift ist noch heute zu sehen.

Nach diesem schrecklichen Ende des Bürgerzwistes sprach die oberste schweizerische Behörde, die Eidgenössische Tagsatzung, am 17. August 1833 die Trennung des Kantons Basel aus. (Quelle: alt.basel und wikipedia)

Freitag, April 06, 2007

Besuch in Rom

Rom liegt im Zentrum des Landes, am Tiber, unweit des Tyrrhenischen Meeres durchschnittlich 37 Meter über dem Meeresspiegel. Im Osten Roms befinden sich die Abruzzen, im Nordosten die Sabiner Berge und im Süden die Albaner Berge.

Rom liegt in der Tiberebene, in welcher sich Tiber und Aniene kurz vor der Stadt vereinigen. Die geografischen Koordinaten sind 41,53 Grad nördlicher Breite und 12,29 Grad östlicher Länge. Die weitere Umgebung ist die Campagna Romana oder kurz Campagna.

Die Provinz Rom grenzt im Norden an die Provinz Viterbo und die Provinz Rieti, im Osten an die Provinz L'Aquila in der Region Abruzzen, sowie im Süden an die Provinz Frosinone und die Provinz Latina.

Stadtgliederung

Rom gliedert sich in 19 Munizipien und 155 Stadtbereiche. Die Munizipien sind Stadtbezirke, welche zur leichteren Regierbarkeit der Stadt Anfang der 1990er Jahre eingeführt wurden. Ursprünglich waren es 20 municipi, aber das Municipio XIV ist 1992 ausgemeindet worden und heute als Stadt Fiumicino bekannt.

Besuch in Rom

Rom liegt im Zentrum des Landes, am Tiber, unweit des Tyrrhenischen Meeres durchschnittlich 37 Meter über dem Meeresspiegel. Im Osten Roms befinden sich die Abruzzen, im Nordosten die Sabiner Berge und im Süden die Albaner Berge.

Rom liegt in der Tiberebene, in welcher sich Tiber und Aniene kurz vor der Stadt vereinigen. Die geografischen Koordinaten sind 41,53 Grad nördlicher Breite und 12,29 Grad östlicher Länge. Die weitere Umgebung ist die Campagna Romana oder kurz Campagna.

Die Provinz Rom grenzt im Norden an die Provinz Viterbo und die Provinz Rieti, im Osten an die Provinz L'Aquila in der Region Abruzzen, sowie im Süden an die Provinz Frosinone und die Provinz Latina.

Stadtgliederung

Rom gliedert sich in 19 Munizipien und 155 Stadtbereiche. Die Munizipien sind Stadtbezirke, welche zur leichteren Regierbarkeit der Stadt Anfang der 1990er Jahre eingeführt wurden. Ursprünglich waren es 20 municipi, aber das Municipio XIV ist 1992 ausgemeindet worden und heute als Stadt Fiumicino bekannt.

Donnerstag, April 05, 2007

Ostern 2007 in Neapel


Neapel (griech. nea polis = neue Stadt; ital. Napoli, neapolit. Napule) ist nach Rom und Mailand die drittgrößte Stadt Italiens und die größte Stadt in Süditalien. Sie ist die Hauptstadt der Region Kampanien und der Provinz Neapel. Die Stadt selbst hat etwa 1 Million Einwohner (zuzüglich einer hohen Dunkelziffer an nicht amtlich registrierten Personen), zusammen mit den Vororten weist sie als Agglomeration über 4,4 Millionen Einwohner auf.

Lage

Neapel liegt am nördlichen Rande des Golfs von Neapel, eines Supervulkans mit einem Durchmesser von über 30 Kilometern, der zur Bruchzone auf der tyrrhenischen Seite des Apennin gehört. Die Stadt befindet sich auf etwa halbem Wege zwischen zwei peripheren und aktiven vulkanischen Gebieten dieses Supervulkans, dem Monte Somma/Vesuv und den Campi Flegrei (Phlegräischen Feldern).

Wetterbestimmend für die Stadt ist das mediterrane Klima mit milden und regenreichen Wintern sowie heißen und trockenen Sommern, wobei die gröbste Sommerhitze durch die begünstigte Lage am Meer abgemildert wird.

Geologie

So sehr die vulkanischen und tektonischen Aktivitäten dieser Region den Menschen auch immer wieder bedrohten, so sehr sorgten sie auf der anderen Seite mit der Entstehung von Thermalquellen und der Bildung überaus fruchtbarer Böden in Verbindung mit dem wachstumsfördernden Klima für optimale Siedlungvoraussetzungen, wodurch die Gegend am Golf von Neapel seit alters her zu den dichtbesiedeltsten Gebieten Italiens gehört. (Quelle: Wikipedia).

Ostern 2007 in Neapel


Neapel (griech. nea polis = neue Stadt; ital. Napoli, neapolit. Napule) ist nach Rom und Mailand die drittgrößte Stadt Italiens und die größte Stadt in Süditalien. Sie ist die Hauptstadt der Region Kampanien und der Provinz Neapel. Die Stadt selbst hat etwa 1 Million Einwohner (zuzüglich einer hohen Dunkelziffer an nicht amtlich registrierten Personen), zusammen mit den Vororten weist sie als Agglomeration über 4,4 Millionen Einwohner auf.

Lage

Neapel liegt am nördlichen Rande des Golfs von Neapel, eines Supervulkans mit einem Durchmesser von über 30 Kilometern, der zur Bruchzone auf der tyrrhenischen Seite des Apennin gehört. Die Stadt befindet sich auf etwa halbem Wege zwischen zwei peripheren und aktiven vulkanischen Gebieten dieses Supervulkans, dem Monte Somma/Vesuv und den Campi Flegrei (Phlegräischen Feldern).

Wetterbestimmend für die Stadt ist das mediterrane Klima mit milden und regenreichen Wintern sowie heißen und trockenen Sommern, wobei die gröbste Sommerhitze durch die begünstigte Lage am Meer abgemildert wird.

Geologie

So sehr die vulkanischen und tektonischen Aktivitäten dieser Region den Menschen auch immer wieder bedrohten, so sehr sorgten sie auf der anderen Seite mit der Entstehung von Thermalquellen und der Bildung überaus fruchtbarer Böden in Verbindung mit dem wachstumsfördernden Klima für optimale Siedlungvoraussetzungen, wodurch die Gegend am Golf von Neapel seit alters her zu den dichtbesiedeltsten Gebieten Italiens gehört. (Quelle: Wikipedia).

Montag, April 02, 2007

Neue Fussgängerbrücke verbindet Weil am Rhein und Hüningen


Deutsche und Franzosen können seit Freitag die neue Fussgängerbrücke zwischen Weil am Rhein und Hüningen benutzen. Der Oberbürgermeister von Weil am Rhein, Wolfgang Dietz, und der Bürgermeister der Gemeinde Hüningen, René Moebel, schnitten am Freitag, 30.4.07, symbolisch ein Band in der Mitte der Brücke durch. Mit dieser Brücke würden die Verbindungen zwischen den beiden Partnerstädten erleichtert, sagte Dietz zur Eröffnung. Offiziell eingeweiht wird die Dreiländerbrücke am 30. Juni.

Freundschaft musste wachsen


Die heutigen guten Deutsch-französischen Beziehungen sind das Ergebnis der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie bedeuten eine Umkehr der Verhältnisse, die zunächst durch den Deutsch-Französischen Krieg von 1870–1871 und hernach von der Deutsch-französischen Erbfeindschaft gekennzeichnet waren.

Europäische Motoren

Deutschland und Frankreich sind die beiden EU-Staaten, die häufig als 'Motor' der europäischen Einigung bezeichnet werden. Wichtige Staatsmänner beider Länder haben teilweise weitreichende Ideen zur europäischen Einigung vorgelegt (u. a. Joschka Fischer und Jacques Chirac, siehe Kerneuropa). Teilweise wurde sogar schon eine Konföderation zwischen den beiden Staaten vorgeschlagen.

Neue Fussgängerbrücke verbindet Weil am Rhein und Hüningen


Deutsche und Franzosen können seit Freitag die neue Fussgängerbrücke zwischen Weil am Rhein und Hüningen benutzen. Der Oberbürgermeister von Weil am Rhein, Wolfgang Dietz, und der Bürgermeister der Gemeinde Hüningen, René Moebel, schnitten am Freitag, 30.4.07, symbolisch ein Band in der Mitte der Brücke durch. Mit dieser Brücke würden die Verbindungen zwischen den beiden Partnerstädten erleichtert, sagte Dietz zur Eröffnung. Offiziell eingeweiht wird die Dreiländerbrücke am 30. Juni.

Freundschaft musste wachsen


Die heutigen guten Deutsch-französischen Beziehungen sind das Ergebnis der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie bedeuten eine Umkehr der Verhältnisse, die zunächst durch den Deutsch-Französischen Krieg von 1870–1871 und hernach von der Deutsch-französischen Erbfeindschaft gekennzeichnet waren.

Europäische Motoren

Deutschland und Frankreich sind die beiden EU-Staaten, die häufig als 'Motor' der europäischen Einigung bezeichnet werden. Wichtige Staatsmänner beider Länder haben teilweise weitreichende Ideen zur europäischen Einigung vorgelegt (u. a. Joschka Fischer und Jacques Chirac, siehe Kerneuropa). Teilweise wurde sogar schon eine Konföderation zwischen den beiden Staaten vorgeschlagen.