Dienstag, Juni 30, 2009

Neue Rechtschreibung - die wichtigste Änderungen

Für die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren ist die Einführung der neuen Rechtschreibung in den Schulen am 1. August abgeschlossen. Sie hat für die Lehrkräfte einen Leitfaden erstellt. Wichtigstes Hilfsmittel ist die überarbeitete Version des Schweizer Schülerdudens.

Was in den Schweizer Schulen ab 1. August gilt

1. Kein Wegfall von Buchstaben bei Wortzusammensetzungen:

– Schifffahrt, Kaffeeernte, Rohheit (Ausnahmen: dennoch, Drittel, Mittag)

2. Stamm- bzw. Parallelschreibung:

– Stängel (statt Stengel), Gämse (statt Gemse), schnäuzen (statt schneuzen)

– nummerieren (statt numerieren), Tipp (statt Tip)

3. Fakultative Anpassung weniger Fremdwörter:

– Mikrofon (statt Mikrofon), Panter (statt Panther), Spagetti (statt Spaghetti)

4. Getrenntschreibung:

a) Verb + Verb darf immer getrennt geschrieben werden:

– lieben lernen, spazieren gehen

b) Substantiv + Verb:

– Acht geben, Rad fahren (aber nicht bei verblassten Substantiven: preisgeben, eislaufen)

5. Zusammenschreibung:

– zwingend nur bei irgendetwas, umso, zurzeit

6. Kleinschreibung:

– erlaubt bei Anredepronomen in Briefen: du, ihre, dein, euer

7. Grossschreibung:

a) Tageszeiten:

– gestern Abend, heute Morgen

b) Substantive bei Getrenntschreibung

– in Bezug auf, Schuld haben (aber: schuld sein)

c) Substantivierung nach Artikel:

– der Einzelne, das Gleiche

8. Kommasetzung:

a) Komma darf wegbleiben in Satzreihen vor «und» bzw. «oder»:

– Er studiert noch und sie ist arbeitslos.

b) Komma darf wegbleiben bei Infinitiv- und Partizipgruppen:

– Ich hoffe dir eine Freude zu bereiten. Zu Hause angekommen legte er sich hin.

c) Komma zwingend bei Infinitiv- und Partizipgruppen mit Hinweiswörtern:

– Ein Auto zu kaufen, das ist schwer. Ich liebe es, Sport zu treiben.

d) Komma zwingend bei Infinitiv mit «um zu», «statt zu».

Neue Rechtschreibung - die wichtigste Änderungen

Für die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren ist die Einführung der neuen Rechtschreibung in den Schulen am 1. August abgeschlossen. Sie hat für die Lehrkräfte einen Leitfaden erstellt. Wichtigstes Hilfsmittel ist die überarbeitete Version des Schweizer Schülerdudens.

Was in den Schweizer Schulen ab 1. August gilt

1. Kein Wegfall von Buchstaben bei Wortzusammensetzungen:

– Schifffahrt, Kaffeeernte, Rohheit (Ausnahmen: dennoch, Drittel, Mittag)

2. Stamm- bzw. Parallelschreibung:

– Stängel (statt Stengel), Gämse (statt Gemse), schnäuzen (statt schneuzen)

– nummerieren (statt numerieren), Tipp (statt Tip)

3. Fakultative Anpassung weniger Fremdwörter:

– Mikrofon (statt Mikrofon), Panter (statt Panther), Spagetti (statt Spaghetti)

4. Getrenntschreibung:

a) Verb + Verb darf immer getrennt geschrieben werden:

– lieben lernen, spazieren gehen

b) Substantiv + Verb:

– Acht geben, Rad fahren (aber nicht bei verblassten Substantiven: preisgeben, eislaufen)

5. Zusammenschreibung:

– zwingend nur bei irgendetwas, umso, zurzeit

6. Kleinschreibung:

– erlaubt bei Anredepronomen in Briefen: du, ihre, dein, euer

7. Grossschreibung:

a) Tageszeiten:

– gestern Abend, heute Morgen

b) Substantive bei Getrenntschreibung

– in Bezug auf, Schuld haben (aber: schuld sein)

c) Substantivierung nach Artikel:

– der Einzelne, das Gleiche

8. Kommasetzung:

a) Komma darf wegbleiben in Satzreihen vor «und» bzw. «oder»:

– Er studiert noch und sie ist arbeitslos.

b) Komma darf wegbleiben bei Infinitiv- und Partizipgruppen:

– Ich hoffe dir eine Freude zu bereiten. Zu Hause angekommen legte er sich hin.

c) Komma zwingend bei Infinitiv- und Partizipgruppen mit Hinweiswörtern:

– Ein Auto zu kaufen, das ist schwer. Ich liebe es, Sport zu treiben.

d) Komma zwingend bei Infinitiv mit «um zu», «statt zu».

Dienstag, Juni 23, 2009

Der Totengräber von Bern

Die Pest geht um in der Stadt. Der Schwarze Tod macht auch vor der Obrigkeit nicht Halt, die schnell einen Sündenbock findet. Das Theaterstück «Der Totengräber» ist ein aussergewöhnlicher Spaziergang in eine dunkle Zeit und hat mir sehr gefallen. Ein echtes Erlebnis in der schönsten Altstadt der Welt.

Im mittelalterlichen Gewand taucht er Flöte spielend bei der Nydeggkirche auf, der Totengräber der Stadt. Es ist ein Einmanntheater, das hier von Schauspieler Matthias Zurbrügg gespielt und von 60 Besucherinnen und Besuchern verfolgt wird. Und sie vernehmen Folgendes:

Wir schreiben das Jahr 1348. Die Stadt wird vom Berner Schultheiss Johann II. von Bubenberg mit starker Hand regiert. Die aufstrebende Stadt ist reich, geniesst hohes Ansehen. Das hat sie den Handwerkern zu verdanken. Die Ritter sorgen mit ihren Kriegszügen für den weltlichen Erfolg, während sich der Stadtpfarrer Diebold Baselwind, die Mönche und Beginen um das Seelenwohl ihrer Schäfchen kümmern. Das beschauliche Leben wird jäh erschüttert, als das Gerücht auftaucht, die Pestilenz wandere die Rhône hinauf und bedrohe auch die Stadt Bern.

GANZER BERICHT HIER

Der Totengräber von Bern

Die Pest geht um in der Stadt. Der Schwarze Tod macht auch vor der Obrigkeit nicht Halt, die schnell einen Sündenbock findet. Das Theaterstück «Der Totengräber» ist ein aussergewöhnlicher Spaziergang in eine dunkle Zeit und hat mir sehr gefallen. Ein echtes Erlebnis in der schönsten Altstadt der Welt.

Im mittelalterlichen Gewand taucht er Flöte spielend bei der Nydeggkirche auf, der Totengräber der Stadt. Es ist ein Einmanntheater, das hier von Schauspieler Matthias Zurbrügg gespielt und von 60 Besucherinnen und Besuchern verfolgt wird. Und sie vernehmen Folgendes:

Wir schreiben das Jahr 1348. Die Stadt wird vom Berner Schultheiss Johann II. von Bubenberg mit starker Hand regiert. Die aufstrebende Stadt ist reich, geniesst hohes Ansehen. Das hat sie den Handwerkern zu verdanken. Die Ritter sorgen mit ihren Kriegszügen für den weltlichen Erfolg, während sich der Stadtpfarrer Diebold Baselwind, die Mönche und Beginen um das Seelenwohl ihrer Schäfchen kümmern. Das beschauliche Leben wird jäh erschüttert, als das Gerücht auftaucht, die Pestilenz wandere die Rhône hinauf und bedrohe auch die Stadt Bern.

GANZER BERICHT HIER

Meine Eindrücke von der Tour de Suisse in Bern

Fabian Cancellara hat es geschafft: Mit einer eindrücklichen Leistung im Zeitfahren hat er in seiner Heimatstadt Bern die Tour de Suisse gewonnen. Besonders eindrücklich war die Fahrt durch die Matte.





Meine Eindrücke von der Tour de Suisse in Bern

Fabian Cancellara hat es geschafft: Mit einer eindrücklichen Leistung im Zeitfahren hat er in seiner Heimatstadt Bern die Tour de Suisse gewonnen. Besonders eindrücklich war die Fahrt durch die Matte.





Samstag, Juni 20, 2009

Ein ganz besonderes Erlebnis zwischen Himmel und Erde



170 Meter lang, 100 Meter über dem Wasser, 70 Tonnen schwer, 340 Holzbretter als schwankender Gehweg.... die neue Trift-Brücke im Berner Oberland (Gadmental) ist ein Meisterwerk menschlicher Technik. Ich habe sie am Samstag besucht, überquert, bestaunt, fotografiert. Der Aufstieg war hart, aber ich habe das Ziel erreicht. Ich glaube: Die Bilder sprechen für sich. Die beiden folgenden Videos auch:



Ein ganz besonderes Erlebnis zwischen Himmel und Erde



170 Meter lang, 100 Meter über dem Wasser, 70 Tonnen schwer, 340 Holzbretter als schwankender Gehweg.... die neue Trift-Brücke im Berner Oberland (Gadmental) ist ein Meisterwerk menschlicher Technik. Ich habe sie am Samstag besucht, überquert, bestaunt, fotografiert. Der Aufstieg war hart, aber ich habe das Ziel erreicht. Ich glaube: Die Bilder sprechen für sich. Die beiden folgenden Videos auch:



Freitag, Juni 19, 2009

Ab ins Berner Oberland


Auf dieser Brücke zu stehen und die frische Berner Oberländer-Luft zu geniessen, wäre das Ziel. Mal sehen...... ob das Wetter mitspielt.

Ab ins Berner Oberland


Auf dieser Brücke zu stehen und die frische Berner Oberländer-Luft zu geniessen, wäre das Ziel. Mal sehen...... ob das Wetter mitspielt.

Mittwoch, Juni 17, 2009

Bern - mittelalterliche Perle an der Aare

Bern wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Das Stadtbild blieb praktisch intakt, obschon die Häuser im Laufe der Zeit stets neuen Erfordernissen angepasst wurden. Diese Verschmelzung von Alt und Neu brachte der Altstadt 1983 das Weltkulturerbe-Label ein.

Die Auszeichnung als Unesco-Weltkulturerbe hat das touristische Interesse an Bern neu geweckt. "Es handelt sich um ein internationales Qualitätslabel, das gerade für Besucher aus Amerika und Japan ein wichtiges Kriterium zur Wahl ihrer Destination darstellt", erklärt Markus Lergier, Direktor von Bern Tourismus.

Weiter im Text

Bern - mittelalterliche Perle an der Aare

Bern wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Das Stadtbild blieb praktisch intakt, obschon die Häuser im Laufe der Zeit stets neuen Erfordernissen angepasst wurden. Diese Verschmelzung von Alt und Neu brachte der Altstadt 1983 das Weltkulturerbe-Label ein.

Die Auszeichnung als Unesco-Weltkulturerbe hat das touristische Interesse an Bern neu geweckt. "Es handelt sich um ein internationales Qualitätslabel, das gerade für Besucher aus Amerika und Japan ein wichtiges Kriterium zur Wahl ihrer Destination darstellt", erklärt Markus Lergier, Direktor von Bern Tourismus.

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Sonntag, Juni 14, 2009

Wie sich die Schweiz verändert und weiterentwickelt


Das neuste Unternehmensvideo der Unternehmensheit SRG SSR und Auslandplattform. Eine moderne Art, ein Unternehmen vorzustellen.

Wie sich die Schweiz verändert und weiterentwickelt


Das neuste Unternehmensvideo der Unternehmensheit SRG SSR und Auslandplattform. Eine moderne Art, ein Unternehmen vorzustellen.

Samstag, Juni 13, 2009

The port of Basel

Switzerland's key export sector has been hit hard by the economic crisis. And the decrease in the flow of goods has been felt at Switzerland's only link to the sea – the port of Basel. But the port operators are confident of weathering the storm. (swissinfo.ch, Michele Andina)




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The port of Basel

Switzerland's key export sector has been hit hard by the economic crisis. And the decrease in the flow of goods has been felt at Switzerland's only link to the sea – the port of Basel. But the port operators are confident of weathering the storm. (swissinfo.ch, Michele Andina)




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Freitag, Juni 12, 2009

Der Totengräber


bern, im jahre des herrn 1348:
die junge stadt wächst und gedeiht und wird von johann II. von bubenberg
mit starker hand regiert. die handwerker bringen der stadt reichtum und
ansehen, die ritter sorgen mit ihren kriegszügen für den weltlichen erfolg
und der deutschordensleutpriester diebold baselwind, die mönche und beginen
sorgen sich um die seelen ihrer schäfchen. es geht alles seinen geregelten
lauf, bis eines tages alles anders wird. gerüchte erreichen die stadt.
es heisst: die pestilenz wandere langsam aber unaufhaltsam das rhonetal
hinauf und bedrohe bern. man handelt sofort! schuldige müssen gefunden werden.
sie werden gefunden und dem feuer übergeben.
dennoch passiert das unfassbare: im frühsommer, im jahre des herrn 1349,
erreicht die pestilenz, das grosse sterben, die stadt. sie taumelt im tanz
mit dem schwarzen tod und wer kann, flieht. adlige verlassen ihre häuser,
der klerus seine schäfchen und eltern ihre kinder. manche verlassen sich
auf ihr glück, nehmen sich was sie kriegen können und leben in saus und
braus. die geissler nehmen die sünden der welt auf sich und ziehen zur
sonnenwende in die stadt, doch die pestilenz wütet weiter. selbst gevatter
tod hat genug vom grossen sterben.
und der totengräber? der entführt euch ins mittelalterliche bern und gräbt
vergessene geschichten für euch aus. folgt ihm und ihr werdet sie
kennenlernen, die stadt, die vom schwarzen tod gegeisselt wurde und
unaufhaltsam einer neuen zeit entgegentanzte.

öffentliche vorstellungen
vom 17. juni bis 28. oktober 2009
mittwochs um 20:05 uhr
bei jeder witterung

Der Totengräber


bern, im jahre des herrn 1348:
die junge stadt wächst und gedeiht und wird von johann II. von bubenberg
mit starker hand regiert. die handwerker bringen der stadt reichtum und
ansehen, die ritter sorgen mit ihren kriegszügen für den weltlichen erfolg
und der deutschordensleutpriester diebold baselwind, die mönche und beginen
sorgen sich um die seelen ihrer schäfchen. es geht alles seinen geregelten
lauf, bis eines tages alles anders wird. gerüchte erreichen die stadt.
es heisst: die pestilenz wandere langsam aber unaufhaltsam das rhonetal
hinauf und bedrohe bern. man handelt sofort! schuldige müssen gefunden werden.
sie werden gefunden und dem feuer übergeben.
dennoch passiert das unfassbare: im frühsommer, im jahre des herrn 1349,
erreicht die pestilenz, das grosse sterben, die stadt. sie taumelt im tanz
mit dem schwarzen tod und wer kann, flieht. adlige verlassen ihre häuser,
der klerus seine schäfchen und eltern ihre kinder. manche verlassen sich
auf ihr glück, nehmen sich was sie kriegen können und leben in saus und
braus. die geissler nehmen die sünden der welt auf sich und ziehen zur
sonnenwende in die stadt, doch die pestilenz wütet weiter. selbst gevatter
tod hat genug vom grossen sterben.
und der totengräber? der entführt euch ins mittelalterliche bern und gräbt
vergessene geschichten für euch aus. folgt ihm und ihr werdet sie
kennenlernen, die stadt, die vom schwarzen tod gegeisselt wurde und
unaufhaltsam einer neuen zeit entgegentanzte.

öffentliche vorstellungen
vom 17. juni bis 28. oktober 2009
mittwochs um 20:05 uhr
bei jeder witterung

Donnerstag, Juni 11, 2009

Ein Berner namens Morgenstern.....

......fuhr via Belp von Thun nach Bern.

Er spürte schon in Seftigen
im Halse einen heftigen
und ausgesprochen heissen Durst.
Am Anfang war ihm dieses wurst;
drum gönnte er in Mühlethur-
nen sich ein Gläschen Roten nur
und rollte gegen Kaufdorf.

Dies ist zwar nicht ein Saufdorf,
doch Morgenstern, noch immer trocken,
blieb lange in der Wirtschaft hocken
und ist dann später stockbesoffen
im Dorfe Toffen eingetroffen.



Er trank dort einen Café marc
und sah dann scheinbar wieder klar;
doch später, kurz vor Kehrsatz,
vergass er jenen Lehrsatz,
der sagt, dass jenem, welcher trinkt
und autofährt, das Zuchthaus winkt.

Drum brachte er in Wabern
diversen Kandelabern
am Strassenrande Schaden bei.
Dann schnappte ihn die Polizei.

Gewiss: der Name Morgenstern
steht nicht im Burgerbuch von Bern;
er dient auch lediglich zur Tarnung
für eine allgemeine Warnung.

Ein Berner namens Morgenstern.....

......fuhr via Belp von Thun nach Bern.

Er spürte schon in Seftigen
im Halse einen heftigen
und ausgesprochen heissen Durst.
Am Anfang war ihm dieses wurst;
drum gönnte er in Mühlethur-
nen sich ein Gläschen Roten nur
und rollte gegen Kaufdorf.

Dies ist zwar nicht ein Saufdorf,
doch Morgenstern, noch immer trocken,
blieb lange in der Wirtschaft hocken
und ist dann später stockbesoffen
im Dorfe Toffen eingetroffen.



Er trank dort einen Café marc
und sah dann scheinbar wieder klar;
doch später, kurz vor Kehrsatz,
vergass er jenen Lehrsatz,
der sagt, dass jenem, welcher trinkt
und autofährt, das Zuchthaus winkt.

Drum brachte er in Wabern
diversen Kandelabern
am Strassenrande Schaden bei.
Dann schnappte ihn die Polizei.

Gewiss: der Name Morgenstern
steht nicht im Burgerbuch von Bern;
er dient auch lediglich zur Tarnung
für eine allgemeine Warnung.

Dienstag, Juni 09, 2009

Ode an Bern


Eine bunte Stadt,
nein, bist du nicht.
Doch seh ich mich nicht satt,
wenn sich die Sonne bricht
über deinen Dächern.

Du bist nicht groß
Und scheinst zu schlafen,
stellst niemanden bloß,
träumender Hafen.

Die Aare umarmt dich Tag und Nacht,
von ferne grüßen dich die weißen Riesen.
Bern Bernensis hält Wacht,
der Winter naht in kalten Brisen.

Deine Menschen sind entspannt,
stets gibt’s ein freundlich Wort.
Weder gehetzt noch gerannt,
wer will schon fort.

Die Lauben laden ein,
bei Sonne und bei Regen.
Essen und Trinken sehr fein,
das Münster gibt den Segen.

Du stolze Hüterin des Schwurs,
bergige Insel in Europa,
bleibe so und bleib auf Kurs.
Freie Sicht aufs Mittelmeer.

SABINE WOLLGARTEN

Ode an Bern


Eine bunte Stadt,
nein, bist du nicht.
Doch seh ich mich nicht satt,
wenn sich die Sonne bricht
über deinen Dächern.

Du bist nicht groß
Und scheinst zu schlafen,
stellst niemanden bloß,
träumender Hafen.

Die Aare umarmt dich Tag und Nacht,
von ferne grüßen dich die weißen Riesen.
Bern Bernensis hält Wacht,
der Winter naht in kalten Brisen.

Deine Menschen sind entspannt,
stets gibt’s ein freundlich Wort.
Weder gehetzt noch gerannt,
wer will schon fort.

Die Lauben laden ein,
bei Sonne und bei Regen.
Essen und Trinken sehr fein,
das Münster gibt den Segen.

Du stolze Hüterin des Schwurs,
bergige Insel in Europa,
bleibe so und bleib auf Kurs.
Freie Sicht aufs Mittelmeer.

SABINE WOLLGARTEN

Samstag, Juni 06, 2009

Ich und mein Schatten



Idee and Fotos Peter Schibli

Ich und mein Schatten



Idee and Fotos Peter Schibli

Descendants of Swiss-Italian emigrants tell their ancestors' stories. - swissinfo

During the 19th century people left Switzerland's Italian-speaking canton of Ticino for a better life abroad. Large numbers went to Australia, the United States and Britain. While their beginnings were often similar, once in the New World they followed very different paths. (swissinfo.ch)




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Descendants of Swiss-Italian emigrants tell their ancestors' stories. - swissinfo

During the 19th century people left Switzerland's Italian-speaking canton of Ticino for a better life abroad. Large numbers went to Australia, the United States and Britain. While their beginnings were often similar, once in the New World they followed very different paths. (swissinfo.ch)




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Dienstag, Juni 02, 2009

Das Berner Münster

Das Berner Münster ist dem Hl. Vinzenz von Saragossa geweiht und ist die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz. Es wurde im Stil der Gotik erbaut und gehört zu jenen gotischen Kirchen, die erst im 19. Jahrhundert nach Aufkommen der Romantik vollendet werden konnten. Südlich vor dem Münster zur Aare hin liegt die Parkanlage der Münsterplattform.

Der Turm wurde 1521 auf der Höhe des untern Achtecks (knapp 61 Meter) unterbrochen und erst von 1889 bis 1893 zur endgültigen Höhe von gut 100 Meter vollendet, was ihn zum höchsten Kirchturm der Schweiz macht. Noch heute wohnt auf dem Turm ein Turmwächter; bis weit ins 20. Jahrhundert hinein hatte er die Aufgabe, Brände zu melden. 254 steinerne Stufen führen spiralförmig zur ersten Turmgalerie in etwa 50 Meter Höhe und weitere 90 Stufen zur zweiten Galerie auf 64 Meter, die dem Publikum ebenfalls zugänglich ist. Es eröffnet sich eine prachtvolle Aussicht über die Altstadt, die Aareschlaufe, die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Südosten und die Juraketten im Nordwesten.

Der Grundstein des Münsters wurde 1421 gelegt. Zuvor hatte dort schon die Leutkirche gestanden, eine bei der zähringischen Stadtgründung um 1190 errichtete und 1276 neu erbaute romanische Kapelle. Das Münster wurde im Uhrzeigersinn um die alte Leutkirche herumgebaut.

Bauherr des Münsters waren der Staat Bern und der Deutsche Orden, nicht die Kirche. Obendrein wurden die Kapellen und die Chorfenster durch wohlhabende Berner Familien und Zünfte finanziert.

Das Berner Münster

Das Berner Münster ist dem Hl. Vinzenz von Saragossa geweiht und ist die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz. Es wurde im Stil der Gotik erbaut und gehört zu jenen gotischen Kirchen, die erst im 19. Jahrhundert nach Aufkommen der Romantik vollendet werden konnten. Südlich vor dem Münster zur Aare hin liegt die Parkanlage der Münsterplattform.

Der Turm wurde 1521 auf der Höhe des untern Achtecks (knapp 61 Meter) unterbrochen und erst von 1889 bis 1893 zur endgültigen Höhe von gut 100 Meter vollendet, was ihn zum höchsten Kirchturm der Schweiz macht. Noch heute wohnt auf dem Turm ein Turmwächter; bis weit ins 20. Jahrhundert hinein hatte er die Aufgabe, Brände zu melden. 254 steinerne Stufen führen spiralförmig zur ersten Turmgalerie in etwa 50 Meter Höhe und weitere 90 Stufen zur zweiten Galerie auf 64 Meter, die dem Publikum ebenfalls zugänglich ist. Es eröffnet sich eine prachtvolle Aussicht über die Altstadt, die Aareschlaufe, die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Südosten und die Juraketten im Nordwesten.

Der Grundstein des Münsters wurde 1421 gelegt. Zuvor hatte dort schon die Leutkirche gestanden, eine bei der zähringischen Stadtgründung um 1190 errichtete und 1276 neu erbaute romanische Kapelle. Das Münster wurde im Uhrzeigersinn um die alte Leutkirche herumgebaut.

Bauherr des Münsters waren der Staat Bern und der Deutsche Orden, nicht die Kirche. Obendrein wurden die Kapellen und die Chorfenster durch wohlhabende Berner Familien und Zünfte finanziert.