Sonntag, März 11, 2007

Die Klimaerwärmung und der atomare Herbst


Die ungebremste Ausstoss von CO2 wird zu einer KLIMAERWÄRMUNG führen, welcher der Menschheit alles andere als wohl bekommt. 2 bis 4 Grad Plus bei den Durchschnittstemperaturen über die nächsten hundert Jahre sagen die Szenarien voraus; davon werden wir alle betroffen sein. Ob wir es wollen oder nicht.

Die Pol-Kappen werden abschmelzen, was zum Verschwinden von Inselstaaten und ganzer Archipelen führen wird. Das Schmelzen der Gletscher beschleunigt sich. Stürme und Niederschläge werden zunehmen, lokale Ueberschwemmungen in Siedlungsgebieten ebenfalls.

Nun haben amerikanische Wissenschaftler berechnet und simuliert, welche Folgen regional beschränkte Atomkriege auf das Weltklima hätten. Anders als bei einem totalen Nuklearkrieg der Supermächte, der in einem "atomaren Winter" enden würde, führten lokale Atombomben zu einem "atomaren Herbst".

Laut der in "Science" veröffentlichten Studie gelangten dabei ein bis fünf Millionen Tonnen Russpartikel in die Atmosphäre. Im Extremfall könnte dies zu einer ABKÜHLUNG des Weltklimas um Minus 1,25 Grad Celsius führen, in umgekehrter Richtung fast doppelt soviel wie die menschgemachte Erwärmung in den letzten 100 Jahren.

Während zehn Jahren nach den Atomexplosionen würde die Erdtemperatur unter den Wert der letzten Eiszeit sinken. Das Wachstum der Natur wäre davon ebenso betroffen wie unser Heizverhalten oder die Tourismusindustrie. Denkbar wäre sogar, dass es zu Hungersnöten käme, infolge ausfallender und magerer Ernten.

Was schliesst der intelligente Zeitgenosse daraus: Lokale Atomkriege sind kein Mittel gegen den steigenden CO2-Ausstoss. Der Teufel würde durch den Belzebub ausgetrieben und noch teuflischer gemacht. Damit bleibt uns wohl nichts anderes übrig, dass die erneuerbaren Energien zu fördern und Energie zu sparen. (11.3.07)

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