Dienstag, Mai 04, 2010

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein



Beim Betrachten dieses Videos kam mir Reinhard Meys berühmte Balade ans Fliegen in den Sinn. Für alle, die sie (noch) nicht kenne, hier der Text, inkl. Link am Schluss:

Wind Nord-Ost, Startbahn null-drei,
Bis hier hör ich die Motoren.
Wie ein Pfeil zieht sie vorbei,
Und es dröhnt in meinen Ohren.
Und der nasse Asphalt bebt,
Wie ein Schleier staubt der Regen,
Bis sie abhebt und sie schwebt
Der Sonne entgegen.

Refrain:
Über den Wolken
Muß die Freiheit wohl grenzenlos sein.
Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man,
Blieben darunter verborgen und dann
Würde, was hier gross und wichtig erscheint,
Plötzlich nichtig und klein.

Ich seh ihr noch lange nach,
Seh sie die Wolken erklimmen,
Bis die Lichter nach und nach
Ganz im Regengrau verschwimmen.
Meine Augen haben schon
Jenen winz'gen Punkt verloren.
Nur von fern klingt monoton
Das Summen der Motoren.

Dann ist alles still, ich geh',
Regen durchdringt meine Jacke,
Irgend jemand kocht Kaffee
In der Luftaufsichtsbaracke.
In den Pfützen schwimmt Benzin
Schillernd wie ein Regenbogen.
Wolken spiegeln sich darin.
Ich wär gerne mitgeflogen.

Melodie auf youtube

P.S. Das Lied handelt nicht nur vom Fliegen, sondern auch vom Sterben. Fliegen und Sterben...... gibt es da nicht Gemeinsamkeiten?

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