Samstag, Februar 09, 2008

Glaube ja, Kirche nein

Im heutigen Tagi gelesen:Eine Thurgauerin klagt an: Ein Priester habe sie als Mädchen zwei Jahre lang missbraucht. Obwohl die Frau den Missbrauch glaubwürdig beweisen kann, verweigert ihr der Bischof sowohl eine Entschuldigung als auch eine Genugtuungszahlung in der Höhe von Fr. 20 000.-. Die Vorwürfe seien zu lange her und nicht bewiesen, lautet die Begründung.

Gedacht: Bischof Koch muss sich nicht wundern, wenn immer mehr Menschen aus der offiziellen katholischen Kirche austreten, konfessionslos (aber nicht ungläubig) werden, sich irgendwelchen Kults zuwenden oder konvertieren. Die Art und Weise, wie die katholische Kirche ihre Gläubigen in der Vergangenheit angelogen und eingeschüchtert hat (siehe Karrikatur), schlägt nun zurück: Die Opfer schweigen nicht mehr, sondern wehren sich. Zu recht. Die öffentlichkeit ist entsetzt und wendet sich ab. Zu recht. Die sündigen Prieser wählen die Flucht in den Selbstmord. Zu recht. Und der Bischof bleibt stur, statt Menschlichkeit und Christensinn zu beweisen. Halleluja.

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