Dienstag, Februar 12, 2008

180 Millionen Franken Schaden für wen?

Gelesen: Bei einem Raubüberfall auf die Sammlung E.G. Bührle in Zürich haben drei maskierte Täter am Sonntag vier wertvolle Bilder im Wert von 180 Millionen Franken erbeutet. Die Polizei spricht vom "wohl grössten Kunstraub Europas". Bei den gestohlenen Ölgemälden handelt es sich um Werke von Claude Monet, Edgar Degas (Foto), Paul Césanne und Vincent van Gogh.

Gedacht: Gewiss. Der Kunstraub ist schrecklich. Schrecklich für die Sammlung Bührle (Image) und für die Versicherung (Zahlung der Versicherungssumme). Positiv dagegen ist, dass bei dem Raub keine Menschen verletzt oder getötet wurden. Das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Bei all der latenten und gezeigten Gewalt auf der Welt.

Nun mal ehrlich: Im Irak sterben jeden Tag Dutzende von Unschuldigen. Die Kriegsschäden gehen in die Billionen. - In Afrika sterben täglich Menschen an Fehlernährung, Hunger, Seuchen etc. Die volkswirtschaftlichen Schäden gehen in die Billionen. - Unsere Umwelt verschlechtert sich täglich. Wegen unserer aller Bequemlichkeit und der mangelnden Einsicht. Die finanziell messbaren Schäden gegen in die Billionen. - Was sind im Vergleich dazu 180 Millionen Franken Schaden, die der Kunsthändler Bührle beklagt?

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