Sonntag, Januar 21, 2007

Buch statt TV - und Joggen am Strand

Der Berufs- und Schulalltag hat uns wieder, die Ferien sind passé. In den vergangenen sechs Sommerwochen sind viele von uns in die Ferne geschweift, haben sich von der Sonne verwöhnen lassen und die Batterien neu geladen. Erholung statt Bürostress, lautete die Devise. Auch für mich.

Ich frönte eine Woche lang in Follonica in der Toskana dem «Dolce far niente». «Ein Journalist, der in den Ferien abschalten kann», das gibt es nicht, gab mir vor der Abreise eine Bekannte zu bedenken.

Als Gegenbeweis nenne ich hier sechs ganz persönliche Gründe, weshalb ich erholt aus der Toskana zurückgekehrt bin.

- Buch statt TV: Verzichtet habe ich aufs Fernsehgucken und aufs Surfen im Internet. Mein Gehirn brauchte Ruhe, wünschte Distanz zur hektischen Informationsgesellschaft. Stattdessen habe ich vier Bücher gelesen.

- Sport am Morgen: Ein längerer Lauf oder Spaziergang am Strand bringt die Zirkulation in Bewegung. Alternierend darf es auch ein «Schwumm» im Meer oder Pool sein.

- Mittägliche Siesta: Die Griechen, Spanier und Italiener wachsen mit der Sommerhitze auf. Sie wissen, dass Aussenaktivitäten in den Mittagsstunden auf ein Minimum zu beschränken sind. Eine tägliche Siesta zwischen 12 und 15 Uhr ist empfehlenswert.

- Anschliessend dient ein Schwätzchen mit dem Strandnachbarn, dem Bademeister oder dem Fischverkäufer der Kommunikation. Andere Länder, andere Sitten. Darüber erfährt man nur, wenn man sich unterhält.

- Früchte und Gemüse: An Stelle von Mehrgang-Menüs mit Pasta und Riesen-Steaks bevorzuge ich frischen Fisch sowie Gemüse und Früchte.

- Last but not least: Beim heutigen Verkehrsaufkommen und den Megastaus am Gotthard ziehe ich dem Privatauto den öffentlichen Verkehr vor. Das erspart viel Ärger und unnötigen Autobahn-Stress.

PS. Falls Sie in diesem Sommer bereits im Urlaub waren, dann gelten die Tipps auch für die Herbstferien.

baz vom 11.8.2004

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