Montag, Juni 21, 2010

Swiss Borders Live This Summer

American mountaineer and writer, John Harlin III (photo), will climb, paddle and hike along the entire Swiss border. Starting in Saint-Gingolph, he will stay within a “stone’s throw” of the border, climbing (in the mountains), kayaking (Lake Constance/Geneva) and hiking. Welcome, John, we are happy to have you in Switzerland.

Die Leserinnen und Leser sowie die Mitarbeitenden von swissinfo sind gespannt auf Deine Fotos, Videos, Twitters, Texte und sonstigen Beobachtungen. Rund um die Schweiz wandern, klettern, kayaken, Velofahren und Rollerbladern, das ist eine Riesenleistung. Du hast 4000 Leistungskilometer vor Dir und 100 Tage Zeit zur Verfügung. Wir freuen uns auf diese grosse Herausforderung.

Avec ton contenu et tes observations tu vas enrichir notre site. Suisse Tourism et Swisscom vont nous soutenir dans le marketing. Bonne chance et salutations de Bern.

The link to the dossier (English): http://www.swissinfo.ch/harlin

Virtuelle Schweiz (Deutsch): http://www.swissinfo.ch/ger/Multimedia/Virtuelle_Schweiz.html?cid=9117784

La Suisse à la carte (Français): http://www.swissinfo.ch/fre/Multimedia/La_Suisse_a_la_carte.html?cid=9117854

La Svizzera alla carta (Italiano):
http://www.swissinfo.ch/ita/Multimedia/La_Svizzera_alla_carta.html?cid=9117948

Virtuelle Schweiz Japanisch: http://www.swissinfo.ch/jpn/detail/index.html?cid=9118052


The link on facebook: http://www.facebook.com/pages/Swiss-Borders/102572526460362?v=box_3&ref=ts

The link on twitter: http://twitter.com/swissborders

Dienstag, Juni 08, 2010

Publikumsrat: swissinfo.ch muss erhalten bleiben

Der Publikumsrat swissinfo.ch hat die aktuelle Situation diskutiert, nachdem die Vernehmlassungsfrist für das Konsolidierungsprogramm 2011-13 des Bundes abgelaufen ist. Er nahm erfreut Kenntnis von den Dutzenden von Vernehmlassungsantworten, die durch befreundete Organisationen und Auslandschweizer zugunsten von swissinfo.ch eingereicht wurden. Er unterstützt mit Nachdruck die Forderungen der Online-Petition, die innerhalb von zwei Wochen bereits gegen 4000 Unterschriften aus aller Welt zählt. Er befasste sich zudem mit den mobilen und multimedialen Angeboten von swissinfo.ch.

Online-Petition
Der Publikumsrat bekräftigt die Forderung der Petition, dass das mehrsprachige Angebot von swissinfo.ch auch in Zukunft von Bund und SRG SSR je zur Hälfte finanziert wird. In der aktuellen politischen Situation kann es sich das Land nicht erlauben, den einzigen Kanal zu streichen, welcher in neun Sprachen der Welt die Schweiz erklärt. Ein Grundangebot in englischer Sprache reicht nicht aus. Mit Verwunderung wurde zudem festgehalten, dass der Bundesrat wiederum einen Sparvorschlag bei swissinfo.ch unterbreitet, den das Parlament bereits mehrmals zurückgewiesen hat. Parlamentarier fast aller Parteien, Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Diplomatie und Vertreter der Auslandschweizer engagieren sich im Patronatskomitee

iPhone Applikation
Der Publikumsrat befasste sich zudem mit den mobilen Angeboten von swissinfo.ch. Die iPhone Applikation, welche seit 2009 zur Verfügung steht, wird vom Publikumsrat als nützlich und einfach zu handhaben beurteilt. Die Navigationsstruktur ist klar, und es wird auf Features verzichtet, welche die Applikation verlangsamen würden. Kritisch vermerkt wird, dass Social Bookmarks fehlen oder dass es beispielsweise nicht möglich ist, einen Artikel weiterzuleiten.

Multimediaangebot

Das Angebot besteht aus den Rubriken Fotogalerien, Audio-Slideshows, Videos, Podcasts und Bild des Tages. Positiv wird vermerkt, dass die Bilder, Audio Slideshows oder Videos mit themenrelevanten Artikeln und Dossiers verlinkt sind. So kann sich der Nutzer auf einfache Weise zusätzliche Informationen holen. Die Bildergalerien zeigen die Schweiz in ihrer ganzen Vielfalt. Die Audio-Site mit Links auf die Webradios der anderen SRG-Unternehmenseinheiten ist eine Bereicherung. Hilfreich wäre eine kurze Information zu den Sendern und Programmen. Der Publikumsrat hält fest, dass das Multimediaangebot eine unverzichtbare Ergänzung zu den Artikeln darstellt.

Samstag, Mai 29, 2010

Direkter Demokratie mit oder gegen Menschenrechte?

Freiheits- und völkerrechtswidrige Initiativen seien auf dem Vormarsch, hiess es am Samstag auf einer Versammlung in Solothurn mit über 200 Teilnehmern aus menschenrechts- und demokratiepolitischen Organisationen. Angesichts dieser Tatsache seien Reformen nötig. Abstimmungen wie jene über das Minarettverbot seien - da undemokratisch und nicht umsetzbar - zu vermeiden. Darum müsste der Schutz der Menschenrechte und die direkte Demokratie in der Bundesverfassung genauer ausgestaltet werden.

Nach Workshops und Diskussionen verabschiedeten die Teilnehmenden eine Solothurner Erklärung.

Für mich war der Anlass spannend wegen des Wiedersehens mit meinem Dr-Vater Prof. Jörg Paul Müller, den Begegnungen mit den Nationalräten Andi Gross, Daniel Vischer und Kurt Flury, aber auch wegen den wertvollen Gesprächen mit alt Bundesgerichtspräsident Giusep Nay und dem Schriftsteller Martin Dean.

Andi Gross vertrat die These, dass sich die Schweiz mit dem Ja zur Minarettsverbots-Iniative einen Bärendienst erwiesen habe: "Das Ergebnis der Abstimmung vom November 2009 wird weltweit als Argument gegen die Direkte Demokratie verstanden", sagte der SP-Nationalrat und fügte nahtlos an, selbstverständlich habe nicht die Schweiz diesen Umstand zu verantworten, sondern die Mehrheit der Abstimmenden, welche das Ja zum Minarettverbot möglich gemacht hätten.

Das Problem ist seit Jahren bekannt: Eine Initiative kommt zustande, verletzt oder ritzt aber die Grundrechte. Die Möglichkeiten, das Volksbegehren durch das Parlament für verfassungswidrig zu erklären und einer Volksbefragung zu entziehen, sind beschränkt. Bisher obsiegte das Argument "Direkte Demokratie" über das Argument "Grundrechtsschutz".

Die Annahmen der Verwahrungsiniative und der Minarettverbots-Initiative haben gezeigt, dass die Umsetzung der entsprechenden Begehren völkerrechtlich problematisch, wenn nicht gar völkerrechtswidrig wäre.

Was tun? Den Volkswillen missachten und das Begehren einfach nicht umsetzen?? Innen- wie aussenpolitisch eine Unmöglichkeit. Verliererin wäre (auch) die Direkte Demokratie. Wenn Begehren nicht umsetzt, die eine Mehrheit des Souveräns beschlossen hat, ist das Missachtung des Volkswillen.

Wenn man völkerrechtswidrige Initiativen aber umsetzt, dann diskreditiert oder verletzt man die Grundrechte und kommt in Konflikt mit höherem Recht (EMRK).

Fazit: Die Schnittstelle zwischen Demokratie und Menschenrechten muss besser organisiert werden.

Die Landhausversammlung hat hierzu zwei Wege diskutiert:

- Es wird überlegt, eine Eidgenössische Volksinitiative zur Festigung der Grund- und Menschenrechte als wichtigste Stütze unserer Demokratie zu starten. Die nächste Versammlung am 9. Oktober 2010 wird im Landhaus diese Schiene weiter diskutieren.

- Die Gründe zur Ungültigkeitserklärung einer Volksinitiative sollen so erweitert werden, dass keine Volksabstimmungen mehr durchgeführt werden können über Volksinitiativen, die elementare Grund- und Menschenrechte verletzen. Nationalrat Daniel Vischer hat zu diesem Punkt eine Parlamentarische Initiative eingereicht.

Auf die weiteren Diskussionen darf man gespannt sein. Die Diskussion um ein Burka-Verbot lässt grössen.

Freitag, Mai 28, 2010

Petition zur Erhaltung der Internetplattform swissinfo.ch

Wir fordern Bundesrat und Parlament auf, die internationale Stimme der Schweiz, die News- und Informationsplattform www.swissinfo.ch, nicht dem Sparprogramm 2011-2013 des Bundes zu opfern.

HIER PETITION UNTERSCHREIBEN

Die Schweiz stand 2009 immer wieder im Brennpunkt der internationalen Öffentlichkeit: Bankgeheimnis, Minarettinitiative, Libyen-Krise, Steuerstreit mit Deutschland und Italien…. Es ist Aufgabe von swissinfo.ch, dem Ausland in neun Sprachen die Schweiz mit all ihren Eigenheiten aus einer nationalen Perspektive zu erklären und Hintergründe aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur zu präsentieren.

Die Internetplattform swissinfo.ch trägt dazu bei, einem internationalen Publikum schwer nachvollziehbare Volksentscheide, komplexe politische Zusammenhänge und Interessenkonflikte verständlich zu machen.

Mit Besorgnis und Unverständnis haben wir zur Kenntnis genommen, dass die Bundesbeiträge an swissinfo.ch – das ehemalige Schweizer Radio International (SRI) - ab 2012 gestrichen werden sollen.
Gemäss dem bundesrätlichen Leistungsauftrag erklärt swissinfo.ch nicht nur dem Ausland die Eigenheiten des Landes, sondern informiert auch die über 700'000 Auslandschweizer und damit wichtige Botschafterinnen und Botschafter der Schweiz im Ausland.

Wir setzen uns entschieden dafür ein, dass swissinfo.ch als unabhängiges Medium erhalten bleibt und dass die Eidgenossenschaft und die SRG SSR idée suisse das Auslandangebot weiterhin je zur Hälfte finanzieren.

HIER PETITION UNTERSCHREIBEN

Samstag, Mai 22, 2010

Berner Mundart-Test

Es isch eigentlech es urbärnisches gfüeu, zwöitte zsii u vomenen «irgendeinisch» ztroume: «irgend einisch fingt ds glück eim», wie Züriwescht, oder «irgend einisch ga-n-i oo», wie Patäntochsner singe

Olweis luck onse bräizäid of läif, singe Pmontipäitens i ihrem fium «Das Leben des Brian», u auso destwäge weimer unserer heutigen freitäglichen Betrachtung den Traum voranstellen, die Young Boys hätten vergangenen sunntig dä mätsch gäge Pasler gwunne, wüu: jä u nächhäär?

Mehr zu Berner Mundart und YB HIER

Mittwoch, Mai 19, 2010

Globalist und Staatsmann

Das Signal hätte eindrücklicher nicht sein können. Roger de Weck, der neue Generaldirektor der SRG SSR idée suisse, fährt nach seiner für viele überraschenden Wahl mit dem Bus ins Medienzentrum. Nein, nicht mit Dienstwagen und Chauffeur (wie sein Vorgänger), sondern mit dem öffentlichen Verkehr. Die Botschaft: De Weck will Vorbild sein und bei sich selber mit dem dringend notwendigen Sparen beginnen. Das ist ein starkes Signal.

Roger De Weck ist ein Internationalist, ein Globalist, ein Europäer. Das hat er in seinen Büchern und Kolumnen tausendfach bekundet. Ein Internationalist als neuer SRG-Generaldirektor: das ist gut - vor allem auch für swissinfo.

Roger De Weck ist perfekt zweisprachig, als Fribourger in der Deutschschweiz tätig.... De Weck verkörpert die Idée Suisse besser als viele andere. Das ist gut für die Schweiz, für den Zusammenhalt des Landes und für die nationale Identität.

Roger De Weck ist von Hause aus Journalist, Verleger, Kolumnist. - Nichts gegen Marketingfachleute oder Manager oder Politiker.... Aber ein Autor, ein Denker, ein Philosoph, ein Staatsmann an der Spitze des grössten Medienunternehmens der Schweiz, der Service-Public-SRG: das ist gut für die SRG selber. Nun wird in den obersten Gremien endlich wieder über Inhalte diskutiert!

Ein paar Worte zu seiner Biografie: Der Moderator der Fernsehsendung "Sternstunden" war Chefredaktor der deutschen Wochenzeitung Die Zeit und beim Zürcher Tages-Anzeiger und Mitglied der Tamedia-Konzernleitung.

Er ist Präsident des Institut de hautes études internationales et du développement (Graduate Institute) in Genf und freier Publizist. Seit 2001 ist er freier Publizist und arbeitet für Fernsehen, Radio und Presse im In- und Ausland.

"Ich freue mich auf die grosse Aufgabe, in die ich meine Erfahrungen aus unterschiedlichen Medien einbringen kann. Führung ist für mich die Fähigkeit zuzuhören, die verschiedenen Aspekte und Ansichten offen zu diskutieren, dann aber klar zu entscheiden und den Entscheid ohne Verzug umzusetzen", erklärte Roger de Weck.

Weiter fügte er an: "In unserem viersprachigen Land hat die SRG den staatspolitischen Auftrag, zum eidgenössischen Zusammenhalt und zur politischen und gesellschaftlichen Meinungsbildung beizutragen. Das ist Service public und service au public. Eine Verpflichtung, die ich mit Respekt annehme und der ich mit Sorgfalt und Konsequenz gerecht werden will."

De Weck lässt uns alle hoffen. Roger De Weck leitet eine neue Aera beider SRG ein.

Sonntag, Mai 16, 2010

Dialog im Vorortszug

Ein älteres Ehepaar fährt von Bern nach Bümpliz-Nord. Es ist 17.08 Uhr. Er hält die Gratiszeitung "Blick am Abend" in der Hand. Sie beobachtet, wie sich der Zug im Bahnhof Bern, Perron 13, in Bewegung setzt.

Er: Hesch gläse. 150 Franken pro Person für nes Menu im Restorant. Das isch ja wahnsinnig.

Sie: Ja, Uverschämt. Üsereins ka da drvo nume träume.

Er: U mit em Wy wärs de sicher 300 Stutz pro Person.

Sie: Wy bruucheni kene. I wär scho mit Fleisch und Gmües zfriede.

Er: Es isch scho wahnsinnig, was sech di Riiche aues chöi leischte.

Sie: Ja, es isch zum Chotze.

Er: Gäu, mir heis gärn eifach.

Sie: Ja, mir sy zfriede mit üsne Verhäutnis. Dir schmöckt ja, was i choche?

Er: Ja. Es geit. I has gärn eifach.

Sie (zeigt auf einen einsteigenden Passagier): Lueg da dä Spränzu. Dä jung Ma dert vore isch sicher chrank.

Er: Ja, äntwäder isst är nid richtig oder är het Chräbs.

Sie: Oder är roucht zvieu.

Er: Ja, rouche isch ungsung.

Sie: Ungloublich. Di einte frässe u suufe für 300 Franke, di angere ässe ungsung, rouche wie d Türke oder hei Chräbs.

Er: Ungrächt isch üsi Wäut.

Sie: Zum Glück fäut üs nüt. Zum Glück sy mir zfriede.

Er: Rächt hesch. Mir sy zfriede.

Sie: Morn gö mir zum Stettler und hole wieder säuber gmachti Gonfi.

Er: Ja, u de no Eier und Buurebrot und Gurke.

Sie: Wei mir nid id Migros? Das wär eifacher.

Er: Isch mir o rächt. Mir sy mit wenig zfriede. Eifach zfriede.

Der Zug hält in Bümpliz-Nord. Die beiden Alten steigen aus. Das Gratisblatt bleibt auf dem BLS-Sitz liegen.

Mittwoch, Mai 12, 2010

Werden wir von der Datenlawine überrollt?



EDV, Computer, Datenverarbeitung, E-Mail, Internet, Breitband, Mobil-Telefon, Flash, SMS, youtube, RSS-Feed, MMS, iPhone, embedded player, streaming, eBay, iTunes, Skype, Android, skript, blocker, bocker, Tablet...... wieviel Digital braucht der Mensch? Werden wir von der Datenlawine überrollt.

Nein. Jede und jeder von uns hat es in der Hand. Man MUSS diese Medien, Formate und Angebote nicht nutzen. Es ist freiwillig. Jedes Gerät hat einen Stopp-Button. Aber wer sie nicht nutzt, lebt in einer anderen Welt und hat zwei Nachteile: Er profitiert nicht vom Zeitersparnis, welches diese Medien mit sich bringen. Und er profitiert nicht von der Nutzerfreundlichkeit vieler Applikationen. Jeder entscheide für sich selbst. Niemand muss sich von der Datenlawine überrollen lassen.

Dienstag, Mai 11, 2010

Berns Jugendliche stehen zu Europa

"Die Schulen haben die wichtige Funktion, offene Bürger Europas zu schaffen", sagte EU-Botschafter Michael Reiterer (Foto) an der Feier zum 60. Jahrestag der Erklärung Robert Schumans. In den letzten Tagen und Wochen besuchte der Diplomat mit seinen Kollegen von der EU-Botschaft in Bern zum diesjährigen Europatag rund 50 Schulen in 18 Schweizer Kantonen. swissinfo sprach mit Schülerinnen und Schülern des Berner Kirchenfeld-Gymnasiums.

"Die Zukunft der jungen Schweizer liegt in Europa"