
Vibrierende Bilder
In nur wenigen Jahren hat Vincent van Gogh in seinen Landschaftsbildern den für ihn typischen Stil gefunden. Zu Beginn seiner Maler-Laufbahn waren die Bilder düster, so wie sie laut der Haager Schule sein sollten. Später aber, als Van Gogh nach Paris zog und auf die Impressionisten traf, begann er, seine einzigartige Handschrift zu entwickeln, erklärt Kuratorin Zimmer.
Die Landschaftsbilder, die Van Gogh oft als Serien und Jahreszeitenzyklen malt, vibrieren jetzt förmlich unter den Augen des Betrachters, Wiesen und Kornfelder werden zu grell leuchtenden Strudeln. Die Bilder sind auch ein Blick in die Seele des psychisch kranken Künstlers, der sich in der freien Natur wohlfühlte hat und sich davon auch Genesung erhoffte.
Schwerpunkt auf Ölgemälde
Rund eine halbe Million Besucher will das Kunstmuseum mit dem Publikumsmagneten Van Gogh nach Basel locken. Dass erst letzten Herbst eine große Van-Gogh-Ausstellung in Wien gezeigt wurde, tue diesem Ziel keinen Abbruch, meint Kuratorin Nina Zimmer. Während in Wien Zeichnungen gezeigt worden seien, lege man in Basel den Schwerpunkt auf Ölgemälde.
Einmal mehr sorgen auch rund um die Basler Van-Gogh-Ausstellung Gerüchte über angebliche Fälschungen für Aufsehen. Nach einem jüngst erschienen Buch soll das Bild "Der Garten von Daubigny" gefälscht sein. Das Museum kontert: Diese Vorwürfe seien schon in den 1930er Jahren widerlegt worden. Wie dem auch sei, über zu wenig öffentliche Aufmerksamkeit können sich die Ausstellungsmacher jedenfalls nicht beklagen. Mir hat die Ausstellung sehr gefallen.
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