Donnerstag, Juni 11, 2009

Ein Berner namens Morgenstern.....

......fuhr via Belp von Thun nach Bern.

Er spürte schon in Seftigen
im Halse einen heftigen
und ausgesprochen heissen Durst.
Am Anfang war ihm dieses wurst;
drum gönnte er in Mühlethur-
nen sich ein Gläschen Roten nur
und rollte gegen Kaufdorf.

Dies ist zwar nicht ein Saufdorf,
doch Morgenstern, noch immer trocken,
blieb lange in der Wirtschaft hocken
und ist dann später stockbesoffen
im Dorfe Toffen eingetroffen.



Er trank dort einen Café marc
und sah dann scheinbar wieder klar;
doch später, kurz vor Kehrsatz,
vergass er jenen Lehrsatz,
der sagt, dass jenem, welcher trinkt
und autofährt, das Zuchthaus winkt.

Drum brachte er in Wabern
diversen Kandelabern
am Strassenrande Schaden bei.
Dann schnappte ihn die Polizei.

Gewiss: der Name Morgenstern
steht nicht im Burgerbuch von Bern;
er dient auch lediglich zur Tarnung
für eine allgemeine Warnung.

Ein Berner namens Morgenstern.....

......fuhr via Belp von Thun nach Bern.

Er spürte schon in Seftigen
im Halse einen heftigen
und ausgesprochen heissen Durst.
Am Anfang war ihm dieses wurst;
drum gönnte er in Mühlethur-
nen sich ein Gläschen Roten nur
und rollte gegen Kaufdorf.

Dies ist zwar nicht ein Saufdorf,
doch Morgenstern, noch immer trocken,
blieb lange in der Wirtschaft hocken
und ist dann später stockbesoffen
im Dorfe Toffen eingetroffen.



Er trank dort einen Café marc
und sah dann scheinbar wieder klar;
doch später, kurz vor Kehrsatz,
vergass er jenen Lehrsatz,
der sagt, dass jenem, welcher trinkt
und autofährt, das Zuchthaus winkt.

Drum brachte er in Wabern
diversen Kandelabern
am Strassenrande Schaden bei.
Dann schnappte ihn die Polizei.

Gewiss: der Name Morgenstern
steht nicht im Burgerbuch von Bern;
er dient auch lediglich zur Tarnung
für eine allgemeine Warnung.

Dienstag, Juni 09, 2009

Ode an Bern


Eine bunte Stadt,
nein, bist du nicht.
Doch seh ich mich nicht satt,
wenn sich die Sonne bricht
über deinen Dächern.

Du bist nicht groß
Und scheinst zu schlafen,
stellst niemanden bloß,
träumender Hafen.

Die Aare umarmt dich Tag und Nacht,
von ferne grüßen dich die weißen Riesen.
Bern Bernensis hält Wacht,
der Winter naht in kalten Brisen.

Deine Menschen sind entspannt,
stets gibt’s ein freundlich Wort.
Weder gehetzt noch gerannt,
wer will schon fort.

Die Lauben laden ein,
bei Sonne und bei Regen.
Essen und Trinken sehr fein,
das Münster gibt den Segen.

Du stolze Hüterin des Schwurs,
bergige Insel in Europa,
bleibe so und bleib auf Kurs.
Freie Sicht aufs Mittelmeer.

SABINE WOLLGARTEN

Ode an Bern


Eine bunte Stadt,
nein, bist du nicht.
Doch seh ich mich nicht satt,
wenn sich die Sonne bricht
über deinen Dächern.

Du bist nicht groß
Und scheinst zu schlafen,
stellst niemanden bloß,
träumender Hafen.

Die Aare umarmt dich Tag und Nacht,
von ferne grüßen dich die weißen Riesen.
Bern Bernensis hält Wacht,
der Winter naht in kalten Brisen.

Deine Menschen sind entspannt,
stets gibt’s ein freundlich Wort.
Weder gehetzt noch gerannt,
wer will schon fort.

Die Lauben laden ein,
bei Sonne und bei Regen.
Essen und Trinken sehr fein,
das Münster gibt den Segen.

Du stolze Hüterin des Schwurs,
bergige Insel in Europa,
bleibe so und bleib auf Kurs.
Freie Sicht aufs Mittelmeer.

SABINE WOLLGARTEN

Samstag, Juni 06, 2009

Ich und mein Schatten



Idee and Fotos Peter Schibli

Ich und mein Schatten



Idee and Fotos Peter Schibli

Descendants of Swiss-Italian emigrants tell their ancestors' stories. - swissinfo

During the 19th century people left Switzerland's Italian-speaking canton of Ticino for a better life abroad. Large numbers went to Australia, the United States and Britain. While their beginnings were often similar, once in the New World they followed very different paths. (swissinfo.ch)




more about "Descendants of Swiss-Italian emigrant...", posted with vodpod

Descendants of Swiss-Italian emigrants tell their ancestors' stories. - swissinfo

During the 19th century people left Switzerland's Italian-speaking canton of Ticino for a better life abroad. Large numbers went to Australia, the United States and Britain. While their beginnings were often similar, once in the New World they followed very different paths. (swissinfo.ch)




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Dienstag, Juni 02, 2009

Das Berner Münster

Das Berner Münster ist dem Hl. Vinzenz von Saragossa geweiht und ist die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz. Es wurde im Stil der Gotik erbaut und gehört zu jenen gotischen Kirchen, die erst im 19. Jahrhundert nach Aufkommen der Romantik vollendet werden konnten. Südlich vor dem Münster zur Aare hin liegt die Parkanlage der Münsterplattform.

Der Turm wurde 1521 auf der Höhe des untern Achtecks (knapp 61 Meter) unterbrochen und erst von 1889 bis 1893 zur endgültigen Höhe von gut 100 Meter vollendet, was ihn zum höchsten Kirchturm der Schweiz macht. Noch heute wohnt auf dem Turm ein Turmwächter; bis weit ins 20. Jahrhundert hinein hatte er die Aufgabe, Brände zu melden. 254 steinerne Stufen führen spiralförmig zur ersten Turmgalerie in etwa 50 Meter Höhe und weitere 90 Stufen zur zweiten Galerie auf 64 Meter, die dem Publikum ebenfalls zugänglich ist. Es eröffnet sich eine prachtvolle Aussicht über die Altstadt, die Aareschlaufe, die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Südosten und die Juraketten im Nordwesten.

Der Grundstein des Münsters wurde 1421 gelegt. Zuvor hatte dort schon die Leutkirche gestanden, eine bei der zähringischen Stadtgründung um 1190 errichtete und 1276 neu erbaute romanische Kapelle. Das Münster wurde im Uhrzeigersinn um die alte Leutkirche herumgebaut.

Bauherr des Münsters waren der Staat Bern und der Deutsche Orden, nicht die Kirche. Obendrein wurden die Kapellen und die Chorfenster durch wohlhabende Berner Familien und Zünfte finanziert.

Das Berner Münster

Das Berner Münster ist dem Hl. Vinzenz von Saragossa geweiht und ist die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz. Es wurde im Stil der Gotik erbaut und gehört zu jenen gotischen Kirchen, die erst im 19. Jahrhundert nach Aufkommen der Romantik vollendet werden konnten. Südlich vor dem Münster zur Aare hin liegt die Parkanlage der Münsterplattform.

Der Turm wurde 1521 auf der Höhe des untern Achtecks (knapp 61 Meter) unterbrochen und erst von 1889 bis 1893 zur endgültigen Höhe von gut 100 Meter vollendet, was ihn zum höchsten Kirchturm der Schweiz macht. Noch heute wohnt auf dem Turm ein Turmwächter; bis weit ins 20. Jahrhundert hinein hatte er die Aufgabe, Brände zu melden. 254 steinerne Stufen führen spiralförmig zur ersten Turmgalerie in etwa 50 Meter Höhe und weitere 90 Stufen zur zweiten Galerie auf 64 Meter, die dem Publikum ebenfalls zugänglich ist. Es eröffnet sich eine prachtvolle Aussicht über die Altstadt, die Aareschlaufe, die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Südosten und die Juraketten im Nordwesten.

Der Grundstein des Münsters wurde 1421 gelegt. Zuvor hatte dort schon die Leutkirche gestanden, eine bei der zähringischen Stadtgründung um 1190 errichtete und 1276 neu erbaute romanische Kapelle. Das Münster wurde im Uhrzeigersinn um die alte Leutkirche herumgebaut.

Bauherr des Münsters waren der Staat Bern und der Deutsche Orden, nicht die Kirche. Obendrein wurden die Kapellen und die Chorfenster durch wohlhabende Berner Familien und Zünfte finanziert.